Die Fahrzeuge sind mit einer hydraulischen Bremsanlage ausgestattet.

Scheibenbremsen vorne, Scheiben- oder Trommelbremsen hinten

Alle Bremsen sind mit einer automatischen Bremsbelagspieleinstellung ausgestattet.

Verschleiß der vorderen Scheibenbremsbeläge wird automatisch kompensiert, die hintere Scheibenbremse verfügt über einen Belagspiel-Nachstellmechanismus.

Das Hydrauliksystem besteht aus zwei getrennten Kreisläufen.

Der Hauptbremszylinder enthält separate Behälter für zwei Kreisläufe, im Falle eines Flüssigkeitslecks oder einer Beschädigung in einem der hydraulischen Aktuatoren bleibt der andere aktiv.

Ein doppelter Druckregler verteilt den Hydraulikdruck zwischen Vorder- und Hinterradbremse, um ein Blockieren des Hinterrads zu verhindern.

Die Warnung zum Bremsflüssigkeitsstand erfolgt durch eine Warnleuchte, die von einem Sensor im Vorratsbehälter des Hauptbremszylinders aktiviert wird.

Abb. 1. Bremskreis eines Mazda 3 Autos: 1 - Autos mit Linkslenkung; 2 - Fahrzeuge mit Rechtslenkung; 3 - Bremspedal; 4 - Hauptzylinder; 5 - Bremskraftverstärker; 6 - vorderer Bremsmechanismus (Scheibe); 7 - hinterer Bremsmechanismus (Scheibe); 8 - ohne Antiblockiersystem; 9 - Doppeldruckbegrenzer

Crashsicheres Bremspedal

Das Design des Sicherheitsbremspedals minimiert das Pedalspiel.

Dies dämpft die Kraft eines Aufpralls auf den Unterkörper des Fahrers.

Bei einem Frontalaufprall bewirkt die Bewegung des Motors und anderer Komponenten in die Karosserie, dass sich die Bremspedalhalterung (A) nach hinten bewegt und sich von der Bremspedalhalterung (B) löst.

Die Rückwärtsbewegung des Bremspedalhebels, der mit der Halterung (A) verbunden ist, wird durch den Stopper an der Bremspedalhalterung (B) verhindert.

Folglich wird die Rückwärtsbewegung des Bremspedalhebels durch die Bewegung der Bremspedalhalterung (A) unterdrückt.

Abb. Abb. 2. Konstruktion und Funktionsprinzip des Sicherheitsbremspedals eines Mazda 3-Fahrzeugs: 1 – Bremspedalhalterung A; 2 - Begrenzer; 3 - Bremspedalhalterung B; 4 - Bremspedalhebel; 5 - Unterstützung; 6 - Rückwärtsschub; (C) - vor der Kollision; (D) - nach der Kollision; (E) - Rückwärtsschub; (G) - wendet sich vom Fahrer ab

Der Vakuum-Bremskraftverstärker reduziert die Kraft auf das Bremspedal und erleichtert so das Fahren.

Der Vakuumverstärker verwendet eine Membran, auf deren beiden Seiten im Normalbetrieb ein Vakuum erzeugt wird.

Während des Bremsens wird Luft von einer Seite der Membran zugeführt, wodurch atmosphärischer Druck entsteht.

Aufgrund der durch die Membran übertragenen Druckdifferenz bewegt sich der Drücker in Richtung Verdünnung (Vakuum) und liefert eine Hilfskraft zum Bremsen.

Wenn das Bremspedal losgelassen wird, wird Luft durch das Steuerventil aus dem Verstärkerhohlraum gepumpt, wodurch ein Vakuum entsteht.

Der Hauptbremszylinder wird bei Zweikreisbremsanlagen verwendet.

Die vordere rechte und hintere linke Bremse werden durch den primären Kolben betätigt, während die vordere linke und hintere rechte Bremse durch den sekundären Kolben betätigt werden.

Der Hauptbremszylinder kombiniert die Funktionen eines Standard-Doppelbremszylinders mit einer Anzeige für niedrigen Bremsflüssigkeitsstand und einem Bremsdruckregler.

Der Druckregler begrenzt den Ausgangsdruck zu den Hinterradbremsen, nachdem der Druck den Grenzwert im Hauptbremszylinder erreicht hat.

Der Regler wird verwendet, wenn weniger Kraft auf die Hinterradbremsen benötigt wird, um eine optimale Bremswirkung zu erzielen.

Der Bremsflüssigkeitsstandsensor im Bremsflüssigkeitsbehälter schaltet die BREMSEN-Warnleuchte ein, wenn er einen niedrigen Flüssigkeitsstand erkennt.

Sobald der Pegel wieder normal ist, erlischt die BRAKE-Lampe.

Antiblockiersystem (ABS)

Das Bremsen ist am effektivsten, wenn der Grip des Reifens auf der Straßenoberfläche maximal ist.

Beim Bremsen rutscht der Reifen über die Oberfläche und die Umfangsgeschwindigkeit des Rads wird geringer als die Geschwindigkeit des Autos.

Das Antiblockiersystem begrenzt den Druck, der im hydraulischen Bremsaktuator erzeugt wird, damit der Schlupf optimal ist.

Die Bedienung dieses Systems sollte für jedes Rad separat sein.

Das System sollte sofort auf jede Änderung reagieren Oberfläche (Traktionskoeffizient) und Fahrzeuglast.

Das Antiblockiersystem verhindert das Blockieren der Räder bei starkem Bremsen und verkürzt so den Bremsweg.

Die Haftkraft zwischen den Rädern und der Straße ist in diesem Fall größer, wenn sich die Räder beim Bremsen weiterdrehen.

Auch bei Vollbremsung bleibt das Auto lenkbar.

Ratensensoren, einer für jedes Rad, messen die Radgeschwindigkeit.

Anhand der Signale der Sensoren berechnet die elektronische Steuereinheit eine Durchschnittsgeschwindigkeit, die ungefähr der Geschwindigkeit des Fahrzeugs entspricht.

Durch den Vergleich der Drehzahl jedes einzelnen Rades mit der errechneten Durchschnittsgeschwindigkeit ermittelt die Elektronikeinheit den Schlupfzustand des einzelnen Rades und ermittelt dadurch, welches Rad sich im Vorblockierzustand befindet.

Wenn einer der vier Raddrehzahlsensoren ein Blockiersignal an das jeweilige Rad sendet, sendet die ECU sofort ein Schließsignal an das jeweilige Einlass-Magnetventil, das die Bremsflüssigkeitszufuhr durch die Leitung zur Radbremse unterbricht.

In diesem Fall bleibt die Bremskraft konstant.

Wenn das Rutschen anhält, öffnet das Freigabeventil und der Druck im Hydrauliksystem dieser Bremse sinkt.

Das Rad bremst nicht, überschüssige Bremsflüssigkeit fließt in den Behälter zurück. Sobald das Rad wieder durchdreht, öffnet das Einlassventil und das Auslassventil schließt.

Der Druck im Kreislauf steigt und das Rad bremst erneut.

Die Zyklen des Bremsens und der freien Drehung des Rads ändern sich sehr schnell (mehrmals pro Sekunde) und dauern an, bis das Auto anhält oder das Bremspedal losgelassen wird.

Der Vorgang wird bei starkem Bremsen separat für jedes Rad wiederholt, bis das Bremspedal losgelassen wird.

Das Alarmsystem sorgt dafür, dass das ABS im Falle einer Fehlfunktion oder Unterspannung im Bordnetz des Fahrzeugs (unter 10 V) abgeschaltet wird.

Eine ABS-Störung hat keinen Einfluss auf die Funktion der Bremsen.

Der hydraulische Antrieb besteht aus einer Hydraulikeinheit, Bremssätteln und Bremsleitungen.

Die Hydraulikeinheit umfasst eine elektrische Druckpumpe und Magnetventile.

Dynamische Stabilitätskontrolle

Die hydraulische Steuerung des DSC-HU/CM-Systems und die Steuerungsstrategie des Systems werden im Wesentlichen vom Vorgängermodell 323 übernommen, mit folgenden Ausnahmen:

  • - DSC-Einheit und Hydraulikeinheit sind für eine bessere Wartungsfreundlichkeit kombiniert;
  • – seitlicher G-Sensor und Gierratensensor kombiniert, um die Wartbarkeit zu verbessern;
  • – Bremsflüssigkeitsdrucksensor integriert in DSC HU/CM;
  • – DSC HU/CM E/A-Pins geändert;
  • – Der elektrische Bremsassistent wird zur Verbesserung der Sicherheit eingesetzt;
  • – DSC-Systemschalter wird verwendet, um den DSC-Betrieb zu deaktivieren;
  • - Das DSC-HU/CM-System gibt das Geschwindigkeitssignal an die Audioeinheit, den Wischer-/Waschanlagenschalter, die Fahrzeugnavigationseinheit, den Tempomat-Aktuator und die Kabel-Nivellierungssteuereinheit aus und gibt das Geschwindigkeitssignal über CAN aus;
  • – CAN-Kommunikationssystem wird verwendet.

Die DSC-Warnleuchte ist im Kombiinstrument verbaut und weist den Fahrer auf die DSC-Aktivierung (Fahrzeug im Seitenschlupf) bzw. TCS-Aktivierung (Antriebsradschlupf) hin, wenn das DSC-System nicht durch den DSC-Systemschalter deaktiviert wird.

Wenn das DSC-System und CAN in Ordnung sind, leuchtet die DSC-System-Warnleuchte 2-4 Sekunden lang auf, wenn der Zündschlüssel in die Position ON gedreht wird, und erlischt, wenn die Lampenfunktion überprüft wird.

Bei einer Systemstörung bleibt die DSC-Warnleuchte eingeschaltet.

Schalter DSC-System, Kontrollleuchte DSC-Deaktivierung

Der DSC-Systemschalter ist auf der Instrumententafel installiert und schaltet das DSC aus, wenn die entsprechende Taste gedrückt wird.

Die DSC-Deaktivierungsanzeige befindet sich im Kombiinstrument und teilt dem Fahrer mit, dass das DSC-System deaktiviert ist, wenn der Schalter gedrückt wird. Wenn DSC-System und CAN in Ordnung sind, leuchtet die DSC-System-Warnleuchte für 2-4 Sekunden auf.

Bei einer Systemstörung bleibt die DSC-Warnleuchte eingeschaltet.

Spezifikationen der Bremssystemkomponenten

Arbeitsbremsanlage

Bremspedal:

Pedalhöhe (Referenzwert), mm - 136,4

Pedalspiel, mm - 4,0-8,4

Abstand vom Pedal zum Boden (mit einer Kraft auf die Pedale von 147 N), mm - 89,8 oder mehr

Bremskraftverstärker:

Flüssigkeitsdruck bei Pedalkraft 200 N, kPa

  • bei 0 kPa (0 mm Hg) - 500 oder mehr
  • bei 66,7 kPa (500 mm Hg) - 6500 oder mehr

Vorderradbremse (Scheibe):

  • Mindeststärke der Bremsbeläge, mm - 2,0
  • Mindestdicke der Bremsscheibe, mm - 23
  • Schlaggrenze der Bremsscheibe, mm - 0,05

Hinterradbremse (Scheibe):

  • Mindeststärke der Bremsbeläge, mm - 2,0
  • Mindestdicke der Bremsscheibe, mm - 9
  • Schlaggrenze der Bremsscheibe, mm - 0,05

Bremsflüssigkeit:

Typ – SAE J1703, FMVSS116, DOT-3 oder DOT-4

Feststellbremssystem:

Hebelweg bei einer Kraft von 98 N, die an einem Punkt in einem Abstand von 50 mm vom Ende des Feststellbremshebels aufgebracht wird - 3-6