Membrankupplung
Das Fahrzeug ist mit einer trockenen, permanent eingerückten Einscheibenkupplung mit hydraulisch betätigtem Ausrückmechanismus ausgestattet
Die Kupplung besteht aus einem Kurbelgehäuse aus Aluminium, einer Ausrückkupplung mit einem Lager und einer Gabel, einer Antriebsscheibenanordnung (Korb), einer angetriebenen Scheibe, einem Haupt- und einem Arbeitszylinder, die durch einen Schlauch und ein Rohr verbunden sind
Bei Fahrzeugen mit ZMZ-406- und UMZ-4215-Motoren ist nur eine Tellerfederkupplung eingebaut.
Bei Fahrzeugen mit einem ZMZ-402-Motor ist es möglich, sowohl eine Membran- als auch eine Federhebelkupplung einzubauen.
Die Mitnehmerscheibe (Korb) besteht aus einem Gehäuse, in dem eine Tellerfeder, Stützringe und eine Druckscheibe eingebaut sind.
Eine am Gehäuse befestigte Feder drückt mit ihren Kanten auf die Druckplatte.
Die Abtriebsscheibe besteht aus einer Nabe mit Vielkeilbohrung und zwei Scheiben, von denen eine mit Blattfedern vernietet ist.
An beiden Seiten sind Friktionspads angebracht.
Gekrümmte Blattfedern helfen beim besseren Sitz der Scheibe und glätten zusätzlich Rucke im Getriebe beim Einkuppeln.
Für eine sanfte Drehmomentübertragung beim Anfahren oder Schalten sind Dämpferfedern in den Scheibenfenstern verbaut.
Die angetriebene Scheibe wird durch die Druckplatte des Korbes gegen das Motorschwungrad gedrückt.
Durch reibungserhöhende Reibbeläge wird das Drehmoment auf die Abtriebsscheibe und dann auf die Eingangswelle des Getriebes übertragen, mit der die Abtriebsscheibe über eine Keilverbindung verbunden ist.
Der Kupplungsausrücker wird verwendet, um den Motor vorübergehend vom Getriebe zu trennen.
Wenn Sie das Kupplungspedal betätigen, bewegt sich der Kolben des Kupplungsgeberzylinders nach vorne.
Die verdrängte Flüssigkeit tritt durch das Rohr und den Schlauch in den Arbeitszylinder ein und drückt den Kolben mit der Stange heraus.
Die Stange wirkt auf den Schaft der Gabel, die sich auf einem Kugelgelenk dreht und mit dem anderen Ende die Kupplungsausrückkupplung entlang des Getriebelagerdeckels bewegt.
Das Kupplungslager drückt auf die Enden der Blätter der Membranfeder.
Durch die Verformung wirkt die Feder nicht mehr auf die Druckplatte, die wiederum die angetriebene Platte „freigibt“ und die Übertragung des Drehmoments stoppt.
Außen ist der Kupplungsmechanismus mit einem Aluminium-Kurbelgehäuse mit einer gestanzten Stahlwanne (unterer Teil des Kurbelgehäuses) geschlossen (ZMZ-402, UMZ-4215).
Das Kurbelgehäuse ist mit sechs Schrauben und zwei Verstärkern am Motorblock befestigt.
Andererseits werden zur Befestigung des Getriebes vier Stehbolzen in das Kurbelgehäuse geschraubt.
Das Kurbelgehäuse hat einen Sitz für den Kupplungsnehmerzylinder und ein Fenster zum Einbau der Gabel.
Zur Erhöhung der Steifigkeit ist am unteren Teil des Kupplungsgehäuses des ZMZ-406-Motors ein Verstärker installiert.
Federhebelkupplung
Vom Funktionsprinzip und der Konstruktion der meisten Teile her ähnelt eine Federhebelkupplung einer Membrankupplung.
Der Hauptunterschied besteht in der Konstruktion der Antriebsscheibe (Korb), die aus einem Druckplattengehäuse, Kupplungsausrückhebeln und Druckfedern besteht.
Das Design der Antriebsscheibe bietet Es erfolgt keine Drehmomentübertragung durch den Kupplungsdeckel, ebenso wie die Zentrierung der Druckplatte und deren axiale Bewegung beim Ausrücken der Kupplung.
Die Druckplatte besteht aus drei Vorsprüngen, in deren Nuten die Kupplungsausrückhebel an den Achsen montiert sind.
Die Hebel sind durch Stützgabeln mit dem Kupplungsdeckel verbunden.
Kugelmuttern werden auf die Gewindeteile der Gabeln geschraubt.
Die Schenkel der Stützgabeln sind gestanzt, um ein Lösen der Muttern zu verhindern.
Muttern werden durch konische Federn gegen die sphärischen Oberflächen des Gehäuses gedrückt.
Die schwenkbare Lagerung der Stützgabeln kompensiert die Änderung des Abstands entlang des Radius zwischen den Achsen der Hebel bei ausgerückter Kupplung und ermöglicht außerdem die Selbstausrichtung der Enden der Hebel.
Die Achsen der Hebel sind nadelgelagert.
Drei rechteckige Löcher sind im Kupplungsdeckel für die Vorsprünge der Druckplatte gemacht.
Das Gehäuse ist mit sechs Schrauben am Schwungrad befestigt.
Unter dem Gehäuse befinden sich neun Paare zylindrischer Druckfedern.