Die Vorderradbremsen sind Scheibenbremsen mit einem Dreikolben-Schwimmsattel
Der Zylinderblock wird in zwei Führungen im Bremssattel fixiert und mit einer federbelasteten Halterung fixiert.
Zwischen dem Zylinderblock und dem Bremssattel befinden sich Beläge: Der innere Belag liegt auf den Zylinderkolben auf, der äußere Belag liegt auf der Bremssattelnabe auf.
Der Bremssattel kann sich in der Schuhführung bewegen, indem er von zwei federbelasteten Hebeln dagegen gedrückt wird.
Die Schuhführung ist mit zwei Schrauben fest am Achsschenkel befestigt.
Die Schrauben werden durch die Kanten der Schutzabdeckung gegen Lösen gesichert (sie werden nach dem Anziehen an den Kanten der Schrauben gebogen).
Die minimale Dicke der Scheibe während des Verschleißes beträgt 9,5 mm, der maximal zulässige Endschlag (am größten Radius) beträgt 0,15 mm.
Die minimal zulässige Dicke der vorderen Bremsbeläge beträgt 1,5 mm.
Der Bremsmechanismus des Vorderrads (Abb. 1) ist eine Scheibenbremse mit schwimmendem Dreikolben-Bremssattel.
Zylinderblock 1 wird im Bremssattel auf zwei Führungen fixiert und mit einem Federhalter gesichert.
Bremsbeläge 2 mit Stahlbasis, so geformt, dass sie eng an der Belagführung anliegen.
Beim Einbau der Beläge drücken federbelastete Hebel 3 den Bremssattel 7 gegen die Enden der Beläge, wodurch sichergestellt wird, dass die Beläge ständig gegen die Nuten der Führung gedrückt werden.
Bremsscheibe 8 ist aus Gusseisen.
Beim Bremsen unter Einwirkung des Flüssigkeitsdrucks im hydraulischen Antrieb bewegen die Kolben den inneren Bremsbelag relativ zur Führung und zum Bremssattel und drücken ihn gegen die Bremsscheibe.
Gleichzeitig bewegt sich der Zylinderblock unter dem Einfluss des Flüssigkeitsdrucks zusammen mit dem Bremssattel entlang der Abschrägungen der Führungs- und Klemmhebel.
In diesem Fall bewegt der Bremssattel den äußeren Bremsbelag relativ zur Führung und drückt ihn gegen die Bremsscheibe.
Beide Bremsbeläge werden mit der gleichen Kraft gegen die Bremsscheibe gedrückt, da der Flüssigkeitsdruck auf die Kolben und den Boden des Zylinderblocks gleich ist.
Nachdem die Bremse immer wieder stoppt, fällt der Flüssigkeitsdruck auf die Kolben und die Unterseite des Zylinderblocks stark ab.
Durch die Elastizität der Gummiringe werden die Kolben vom inneren Bremsbelag zurückgezogen, der sich durch seinen Schlag gleichzeitig von der Bremsscheibe entfernt.
Gleichzeitig entfernt sich durch die Schläge auch der äußere Bremsbelag zusammen mit dem Bremssattel von der Bremsscheibe.
Wenn die Reibbeläge der Bremsbeläge verschlissen sind, vergrößert sich der Spalt zwischen den Belägen und der Bremsscheibe.
Beim Bremsen unter Einwirkung des Flüssigkeitsdrucks bewegen sich die Kolben relativ zu den Dichtringen und nehmen eine neue Position in den Zylindern ein, wodurch der Verschleiß der Reibbeläge ausgeglichen wird.
Nach Beendigung des Bremsvorgangs entfernen sich die Bremsbeläge um den gleichen Betrag von der Bremsscheibe, bestimmt durch die Verformung der Gummiringe.
Auf diese Weise wird automatisch ein konstanter Abstand zwischen den Bremsbelägen und der Scheibe eingehalten. In diesem Zusammenhang muss der Abstand zwischen den Belägen und der vorderen Bremsscheibe während des Betriebs nicht angepasst werden.
Beim Bremsen wirken die Bremsbeläge auf einen relativ kleinen Teil der Oberfläche der Bremsscheibe und lassen einen großen Teil davon offen, der effektiv von Luft angeblasen wird.
Das Ergebnis ist eine sehr schnelle Abkühlung der Bremsscheibe, die auch bei häufigem Bremsen mit hohen Geschwindigkeiten eine hohe Bremswirkung gewährleistet.