Das Auto ist mit ABS BOSCH 8.0 ausgestattet
Je nach Fahrzeugausstattung umfasst das BOSCH 8.0-System nur ABS-Bremsen oder ABS in Kombination mit einem Trajektorienstabilisierungssystem (CCT)
Nach allen Arbeiten am Stabilitätskontrollsystem ist es notwendig, das Ergebnis der Reparatur während einer Probefahrt sowie mit dem Diagnosetool (CLIP) zu überprüfen.
Beschreibung des ABS-Systems mit Bahnstabilisierungsfunktion
Das ABS-System besteht aus:
- - Unterdruck-Bremskraftverstärker mit dem Hauptbremszylinder;
- – eine elektrische Pumpenbaugruppe, einschließlich einer Hydraulikpumpe und einer Drucksteuereinheit (12 Magnetventile);
- - ABS-Steuergerät;
- – Drucksensor;
- - Lenkradwinkelsensor eingebaut in die elektrische Servolenkung;
- – kombinierter Winkel- und Querbeschleunigungssensor;
- – vier Raddrehzahlsensoren;
- – Schalter der Flugbahnstabilisierungsfunktion.
Funktionsprinzip des ABS-Systems mit Bahnstabilisierungsfunktion
Optimale Parameter werden ständig auf der Grundlage von Radgeschwindigkeits- und Lenkwinkelmessungen berechnet
Diese Parameter spiegeln das optimale Verhalten des Autos auf der Straße wider.
Sie werden mit den realen Parametern der Autobewegung verglichen, basierend auf Messungen der Geschwindigkeit von Winkel- und Querbeschleunigungen
Wenn eine Abweichung der realen Trajektorie von der optimalen erkannt wird, wird das entsprechende Rad abgebremst
In einigen Fällen bremst das System bei unzureichender Kontrollierbarkeit beide Räder gleichzeitig ab.
Das auf diese Weise erzeugte Moment der Kräfte bringt das Auto auf die optimale Flugbahn zurück.
In einigen Fällen ändert das System (wenn die Traktionskontrolle aktiviert ist) das Motordrehmoment.
Merkmale des Flugbahnstabilisierungssystems
Die Funktion des Flugbahnstabilisierungssystems kann durch einen Schalter auf dem Armaturenbrett deaktiviert werden.
Das System kann nicht deaktiviert werden, wenn die Geschwindigkeit den Schwellenwert von 50 km/h überschreitet.
Das System wird automatisch wieder aktiviert, wenn die Zündung eingeschaltet wird oder wenn die Geschwindigkeit 50 km/h überschreitet.
Hydroblock
Die ABS-Elektropumpenbaugruppe ist mit einem Steuergerät mit 26-poligem Stecker ausgestattet (Abb. 1).
Die elektrische Pumpeneinheit des Flugbahnstabilisierungssystems und des ABS-Systems ist mit einer ECU mit einem 46-poligen Stecker ausgestattet (Abb. 2).
Die ECU bildet mit dem Elektropumpenaggregat eine Einheit.
Es werden folgende Betriebsarten des Antiblockiersystems unterschieden:
- – normaler Bremsmodus.
Während der normalen Bremsung ist das Magnetventil stromlos, das Einlassventil ist offen, das Auslassventil ist geschlossen
Beim Betätigen des Bremspedals wird über das Magnetventil unter Druck stehende Bremsflüssigkeit dem Arbeitszylinder zugeführt und betätigt die Radbremsen
Wenn das Bremspedal losgelassen wird, fließt die Bremsflüssigkeit durch die Einlass- und Rückschlagventile zum Hauptbremszylinder zurück;
- — Notbremsmodus.
Wenn das Rad während einer Notbremsung blockiert, gibt das Modul einen Befehl an das Magnetventil, die Bremsflüssigkeitszufuhr zu reduzieren, dann wird Spannung an jedes Magnetventil angelegt
Das Einlassventil schließt und die Bremsflüssigkeitszufuhr vom Hauptbremszylinder wird abgesperrt; das Auslassventil öffnet und die Bremsflüssigkeit fließt vom Arbeitszylinder zum Hauptzylinder und dann zum Vorratsbehälter, was zu einem Druckabfall führt;
- — Druckhaltemodus.
Wenn der Druck im Arbeitszylinder auf das Maximum abfällt, gibt das Modul einen Befehl an das Magnetventil, um den Bremsflüssigkeitsdruck aufrechtzuerhalten, Spannung wird an das Einlassventil und nicht an das Auslassventil angelegt.
Gleichzeitig werden die Ein- und Auslassventile geschlossen und die Bremsflüssigkeit verlässt den Arbeitszylinder nicht;
- — Druckerhöhungsmodus.
Erkennt das Modul, dass das Rad nicht blockiert ist, schaltet es das Magnetventil ab.
Die Magnetventile werden nicht bestromt, die Bremsflüssigkeit gelangt durch das Einlassventil in den Arbeitszylinder, dessen Druck ansteigt.
Um das Antiblockiersystem zu diagnostizieren und zu reparieren, sind spezielle Geräte und Ausrüstungen erforderlich. Wenden Sie sich daher im Falle eines Ausfalls an eine spezialisierte Servicestelle.