Wie Vergaser funktionieren

Der Vergaser dient zur Erzeugung einer Kraftstoff-Luft-Emulsion, abhängig von den Bedingungen und vorgegebenen Betriebsarten der Motorzylinder

Wir betrachten die Funktionsweise von Vergasern am Beispiel eines VAZ-21083-Vergasers.

Hauptdosiersystem

Abb. 1. Schema der Hauptdosiersysteme: 1 - Hauptluftdüsen mit Emulsionsrohren; 2 - Sprühgeräte der ersten und zweiten Kammer; 3 - Ausgleichsloch; 4 - Kraftstofffilter; 5 - Abzweigrohr mit kalibriertem Loch zum Ablassen eines Teils des Kraftstoffs in den Kraftstofftank; 6 - Nadelventil; 7 - schweben; 8 - Drosselklappe der zweiten Kammer; 9 - Hauptkraftstoffdüsen; 10 - Drosselklappe der ersten Kammer

Kraftstoff wird durch das Sieb 4 (Abb. 1) und das Nadelventil 6 in die Schwimmerkammer geleitet.

Von der Schwimmerkammer gelangt der Kraftstoff durch die Hauptkraftstoffdüsen 9 in die Emulsionsbrunnen und vermischt sich mit der Luft, die aus den Löchern der Emulsionsrohre 1 austritt, die in die Hauptluftdüsen integriert sind.

Durch die Sprühdüsen 2 gelangt die Kraftstoff-Luft-Emulsion in die kleinen und großen Diffusoren des Vergasers.

Drosselventile 8 und 10 sind so miteinander verbunden, dass die zweite Kammer zu öffnen beginnt, wenn die erste bereits zu 2/3 geöffnet ist.

Leerlaufsystem

Abb. 2. Schema des Leerlaufsystems und der Übergangssysteme: 1 - elektromagnetisches Absperrventil; 2 - Leerlauf-Kraftstoffdüse; 3 - Leerlaufluftdüse; 4 - Kraftstoffstrahl des Übergangssystems der zweiten Kammer; 5 - Luftstrahl des Übergangssystems der zweiten Kammer; 6 - Auslass des Übergangssystems der zweiten Kammer; 7 - Hauptkraftstoffdüsen; 8 - Schlitz des Übergangssystems der ersten Kammer; 9 - Einstellschraube für die Qualität (Zusammensetzung) der Mischung

Entnimmt Kraftstoff aus der Emulsion weit hinter der Hauptkraftstoffdüse 7 (Abb. 2).

Der Kraftstoff wird dem Kraftstoffstrahl 2 über ein elektromagnetisches Absperrventil 1 zugeführt, am Auslass des Strahls vermischt er sich mit der Luft, die aus dem Strömungskanal und aus dem expandierenden Teil des Diffusors kommt (um den normalen Betrieb sicherzustellen). der Vergaser beim Umschalten in den Leerlaufmodus).

Die Emulsion tritt unter der Drosselklappe durch eine Öffnung aus, die mit der Schraube 9 für den Gehalt an Kohlenmonoxid (CO) in den Abgasen reguliert wird.

Übergangssysteme

Wenn die Vergaserdrosseln geöffnet werden, bevor die Hauptdosiersysteme eingeschaltet werden, fließt das Luft-Kraftstoff-Gemisch:

  • - in die erste Mischkammer durch die Leerlaufdüse 2 und den vertikalen Schlitz 8 des Übergangssystems, der sich in der geschlossenen Position auf Höhe der Drosselklappenkante befindet;
  • - in die zweite Mischkammer durch den Auslass 6, der sich in der geschlossenen Position knapp über dem Rand der Drosselklappe befindet.

Der Kraftstoff kommt von der Düse 4 durch ein Rohr und vermischt sich mit der Luft von der Düse 5, die durch den Strömungskanal kommt.

Energiesparmodi

Abb. Abb. 3. Schema des Econostat und Economizer der Leistungsmodi: 1 - Drosselklappe der zweiten Kammer; 2 - Hauptbrennstoffstrahl der zweiten Kammer; 3 - Econostat-Kraftstoffdüse mit Rohr; 4 - Hauptbrennstoffstrahl der ersten Kammer; 5 - Drosselklappe der ersten Kammer; 6 Vakuumübertragungskanal; 7 - Economizer-Membran; 8 - Kugelhahn; 9 - Kraftstoffdüse des Economizers; 10 - Kraftstoffkanal; 11 - Luftdämpfer; 12 - Hauptluftdüsen; 13 - Econostat-Einspritzrohr

Es funktioniert bei einem bestimmten Unterdruck hinter der Drosselklappe 5 (Abb. 3).

Kraftstoff wird aus der Schwimmerkammer durch Kugelhahn 8 entnommen.

Das Ventil ist geschlossen, solange die Membran durch Vakuum im Ansaugrohr gehalten wird.

Bei einer deutlichen Öffnung der Drosselklappe sinkt der Unterdruck etwas und die Membranfeder 7 öffnet die Klappe.

Der Kraftstoff, der durch die Economizer-Düse 9 strömt, wird dem Kraftstoff hinzugefügt, der durch die Hauptkraftstoffdüse 4 strömt, wodurch das brennbare Gemisch angereichert wird.

Econostat

Arbeitet bei voller Motorlast bei Geschwindigkeiten nahe der Höchstgeschwindigkeit und weit geöffneten Drosselklappen.

Kraftstoff aus der Schwimmerkammer gelangt durch die Düse 3 in das Kraftstoffrohr und wird durch das Einspritzrohr 13 in die zweite Mischkammer gesaugt, wodurch sich der Kraftstoff anreichert Monat.

Beschleunigerpumpe

Abb. 4. Schema der Beschleunigerpumpe:

1 - Zerstäuber; 2 - Kugel-Kraftstoffversorgungsventil; 3 - Pumpenmembran; 4 - Drücker; 5 - Antriebshebel; 6 - Pumpenantriebsnocken; 7 - Drosselklappe der ersten Kammer; 8 - Kugelhahn prüfen; 9 - Drosselklappe der zweiten Kammer

Membran, mechanisch angetrieben durch Nocken 6 (Abb. 4) auf der Achse der Drosselklappe der ersten Kammer.

Bei geschlossener Drosselklappe zieht die Feder die Membran 3 zurück, was dazu führt, dass der Pumpenraum über das Kugelventil 8 mit Kraftstoff gefüllt wird.

Beim Öffnen der Drosselklappe wirkt der Nocken auf Hebel 5 und Membran 3 pumpt Kraftstoff durch Kugelventil 2 und Düsen 1 in die Mischkammern des Vergasers und reichert so das brennbare Gemisch an.

Die Leistung der Pumpe ist nicht einstellbar und hängt nur vom Profil der Nocke ab.

Halbautomatischer Werfer

Abb. 5. Schema einer halbautomatischen Startvorrichtung für Vergaser 21083–1107010-31:

1 - Drosselklappe der ersten Kammer; 2 - Antriebshebel der zweiten Kammer; 3 - Membranfeder; 4 - Zwerchfellhöhle; 5 - Luftkanal durch den Drosselklappenraum des Vergasers; 6 - Membran der Startvorrichtung; 7 - Luftdämpfer; 8 - Antriebsstange der Luftklappe; 9 - Achse der Startvorrichtung; 10 - Nocken; 11 - Einstellschraube des Startspalts der Luftklappe; 12 - Membranstange der Startvorrichtung; 13 - Haken zum Blockieren der zweiten Kammer; 14 - Stopphebel; 15 - Einstellschraube beim Öffnen der Drosselklappe der ersten Kammer; 16 - Hebel zum Öffnen der Drosselklappe; 17 - Schub beim Öffnen der Drosselklappe; 18 - Gashebel; A - Startspalt an der Luftklappe; B - Startspiel am Gashebel

Verbessert die Fahrzeugkontrolle und reduziert die Abgastoxizität beim Starten und Aufwärmen des Motors (Abb. 5).

Beim Starten eines kalten Motors hält die Bimetallfeder der Startvorrichtung (in Abb. 5 nicht dargestellt) mit Hilfe von Hebeln und Stange 8 die Luftklappe 7 geschlossen.

Nach dem Starten des Motors öffnet sich der Dämpfer mit Hilfe der Membran 6 leicht bis zum Spiel A, das durch die Schraube 11 des Schafts 12 der Membran 6 der Startvorrichtung eingestellt wird.

Abb. 6. Schlauchanschlussplan für halbautomatischen Vergaserstarter 21083–1107010-31:

1 - Thermostat; 2 - Wärmeleistungselement des Thermostats; 3 - Luftdämpfer; 4 - Flüssigkeitskammer; 5 - Vergaser; 6 - Drosselklappe der zweiten Kammer; 7 - Motor; 8 - Einlassrohr; 9 - Drosselklappe der ersten Kammer; 10 - Vergaserheizblock; 11 - Kühlmittelschläuche; 12 - Luftfilter

Während sich der Motor erwärmt und das Kühlmittel durch die Flüssigkeitskammer 4 (Abb. 6) der Startvorrichtung zirkuliert, erwärmt sich auch die Bimetallfeder, die das Öffnen der Luftklappe über die Hebel des Starterantriebs und gewährleistet Schub 8 (siehe Abb. 5).

Bei warmem Motor ist die Luftklappe mit einer Bimetallfeder vollständig geöffnet.

Erzwungener Leerlauf-Economizer

Deaktiviert das Leerlaufsystem im erzwungenen Leerlauf (bei Motorbremsung, Bergabfahrt, Gangwechsel) und reduziert so den Kraftstoffverbrauch und die Kohlenwasserstoffemissionen.

Im erzwungenen Leerlaufmodus schaltet sich bei einer Kurbelwellendrehzahl von mehr als 2100 min -1 und bei geschlossenem Vergaser-Endschalter zur Masse (Pedal losgelassen) das Abschaltmagnetventil aus, die Kraftstoffzufuhr ist unterbrochen.

Wenn die Drehzahl der Kurbelwelle bei erzwungener Leerlaufdrehzahl auf 1900 min-1 sinkt, schaltet das Steuergerät das elektromagnetische Absperrventil ein (obwohl der Endschalter auf Masse gelegt ist), Kraftstoff beginnt durch die Leerlaufdüse zu fließen, der Motor läuft allmählich im Leerlauf.