Bei instabilem Motorlauf, schlechtem Start, hohem Ölverbrauch im Motor muss die Kompression in den Motorzylindern überprüft werden
Zylinderkompression ist der höchste Gasdruck in den Zylindern, wenn der Kolben die Luft am Ende des Kompressionshubs komprimiert.
Niedriger oder kein Kompressionsdruck weist auf Kolbenringverschleiß, Kolben- oder Ventilbrand hin.
Die Kompression in den Motorzylindern wird mit einem Kompressionsmesser überprüft, der in das Zündkerzenloch im Zylinderkopf eingeführt wird.
Die Spitze des Kompressionsmessers ist aus Gummi, sie sollte beim Messen der Kompression fest in das Zündkerzenloch gedrückt werden.
Zum Ausschrauben der Zündkerzen verwenden wir einen speziellen Zündkerzenschlüssel für 16.
Bevor Sie die Kompression prüfen, müssen Sie den Motor starten und auf Betriebstemperatur bringen.
Schalten Sie danach die Kraftstoffpumpe aus und lassen Sie den Kraftstoffdruck ab.
Dies geschieht am besten durch Trennen des Steckers vom Kraftstoffmodul.
Wir entfernen die Motorzündspulen und schrauben die Zündkerzen mit einem Kerzenschlüssel heraus.
Zum Auswechseln von Zündkerzen siehe den Artikel „Wie man die Zündkerzen eines Renault Megan-2 auswechselt“.
Wir montieren das Kompressionsmessgerät im Zündkerzenloch des zu prüfenden Zylinders.
Der Assistent drückt das Gaspedal (Drosselklappenbetätiger) ganz durch, um die Drosselklappe vollständig zu öffnen.
Schalten Sie den Anlasser ein und drehen Sie die Motorkurbelwelle, bis der Druck im Zylinder nicht mehr ansteigt.
Wir zeichnen die Messwerte des Kompressionsmessers auf und lassen den Druck des Kompressionsmessers durch Drücken des Luftablassventils ab.
Überprüfen des Drucks in anderen Zylindern.
Der Normaldruck in den Flaschen sollte nicht niedriger als 10 kgf/cm2 sein und sich in verschiedenen Flaschen nicht um mehr als 1 kgf/cm2 unterscheiden.
Um die Ursache für unzureichende Kompression herauszufinden, können Sie 20 ml sauberes Motoröl durch das Zündkerzenloch gießen und die Kompression erneut messen.
Wenn die Werte des Kompressionsmessers gestiegen sind, bedeutet dies, dass die Kolbenringe stark abgenutzt oder gebrochen sind.
Wenn die Kompressionswerte unverändert geblieben sind, deutet dies auf einen losen Sitz der Ventilplatten auf ihren Sitzen oder eine Beschädigung der Zylinderkopfdichtung hin.
Die Ursache für unzureichende Verdichtung kann auch durch Zufuhr von Druckluft in den Zylinder gefunden werden, in dem der Kolben im Verdichtungstakt auf OT voreingestellt ist.
Entfernen Sie dazu die Spitze vom Kompressionstester und befestigen Sie den Kompressorschlauch daran.
Führen Sie die Spitze in das Zündkerzenloch ein und blasen Sie Luft mit einem Druck von 2-3 kgf/cm2 in den Zylinder.
Um zu verhindern, dass sich die Motorkurbelwelle dreht, legen Sie einen höheren Gang ein und bremsen Sie das Fahrzeug mit der Feststellbremse ab.
Der Austritt (Leck) von Luft durch die Drosselklappenbaugruppe weist auf ein Leck im Einlassventil und durch den Schalldämpfer auf ein Leck im Auslassventil hin.
Wenn die Zylinderkopfdichtung beschädigt ist, entweicht Luft in Form von Blasen durch den Hals des Ausgleichsbehälters oder in den angrenzenden Zylinder, was durch ein charakteristisches Zischen zu erkennen ist.