Einige Modelle von Renault Megane 2-Fahrzeugen sind mit K9K-Dieselmotoren mit 86 PS ausgestattet
K9K TURBO-Motor - aufgeladener, flüssigkeitsgekühlter Vierzylinder-Reihenmotor mit ONS-Gasverteilungsmechanismus, quer im Motorraum angeordnet
Der Zylinderkopf des Dieselmotors besteht aus einer Aluminiumlegierung.
Die Zylinderkopfdichtung besteht aus Metall, wodurch sie widerstandsfähiger gegen hohe Temperaturen und Drücke ist.
Der Motorblock ist aus Grauguss mit bereits geformten Zylinderlaufbuchsen gegossen.
Die Kurbelwellenlager haben Gusseisenkappen, die im Block enthalten sind, einschließlich Schrauben.
In beiden Teilen der Lager sind Buchsen eingelegt.
Die Auskleidungen haben Zungenschlösser und Schmiernuten entlang des zentralen Umfangs.
Die Motornockenwelle ist in einem Lagerbett im Kopfkörper eingebaut und durch Druckflansche gegen axiale Bewegung gesichert.
Die Kurbelwelle dreht sich in Hauptlagern mit dünnwandigen Stahllaufbuchsen mit Gleitschicht.
Die axiale Bewegung der Kurbelwelle wird durch zwei Halbringe begrenzt, die in die Nuten des Betts des mittleren Hauptlagers eingebaut sind.
Die Ölkanäle zu den Lagern verlaufen quer (diagonal).
Das gusseiserne Schwungrad ist am hinteren Ende der Kurbelwelle montiert und mit sechs Schrauben befestigt.
Zum Starten des Motors mit einem Anlasser wird ein Zahnkranz auf das Schwungrad gepresst.
Kolben werden aus Aluminiumguss hergestellt.
Im brennraumseitigen Kolbenboden ist eine Aussparung mit Führungsrippe eingebracht, die für die Wirbelbewegung der Ansaugluft und damit für eine sehr gute Gemischbildung sorgt.
Ein spezieller Kühlkreislauf hält den Kolben während des Auspuffhubs kühl.
Reibung in der Kolbengruppe wird durch die Graphitbeschichtung des Kolbenschafts reduziert.
Die Kolbenbolzen werden mit Spalt in die Kolbennaben eingebaut und mit Presssitz in die oberen Köpfe der Pleuel eingepresst, die mit ihren unteren Köpfen dünnwandig mit den Pleuelzapfen der Kurbelwelle verbunden sind Liner, ähnlich im Design wie die Hauptliner.
Durch den hohen maximalen Zyklusdruck wird der Durchmesser des Kolbenbolzens vergrößert.
Stahlpleuel, geschmiedet, mit I-Schaft.
Das Pleuel und seine Abdeckung werden aus einem einzigen Rohling hergestellt und in einem Stück verarbeitet, wonach die Abdeckung mit einer speziellen Technologie von der Pleuelstange gestanzt wird.
Dadurch ist der genaueste Sitz des Deckels an seiner Pleuelstange gewährleistet. In diesem Fall ist die Installation einer Abdeckung auf einem anderen Pleuel nicht akzeptabel.
Kombiniertes Schmiersystem. Ölfluss.
Öl aus der Ölwanne wird von der Ölpumpe angesaugt, passiert den Ölfilter und wird in den Motor unter Druck gesetzt.
Die Ölpumpe mit Überdruckventil wird über eine Rollenkette vom Kurbelwellenrad angetrieben.
Unter der Kurbelwelle des Motors befindet sich ein Ölabweiser, der ein schnelles Überlaufen des Öls verhindert.
Das Kurbelgehäuse aus Aluminiumlegierung ist in die vordere und hintere Abdeckung integriert und zusammen mit ihnen am Motorblock befestigt.
Ein Ölwärmetauscher 6 und ein Ölfilter 3 sind ebenfalls in das Schmiersystem eingeschaltet (Abb. 5).
Er ist im Ölfiltergehäuse befestigt Es gibt auch ein Überdruckventil, das die Möglichkeit eines umgekehrten Ölbypasses bietet.
Der Ölfilter ist mit einem austauschbaren Papierfilterelement ausgestattet.
Das Motorkühlsystem ist mit einem Ausgleichsbehälter versiegelt und besteht aus einem Kühlmantel, der in Guss hergestellt wird und die Zylinder im Block, Brennkammern und Gaskanäle im Zylinderkopf umgibt.
Die erzwungene Zirkulation des Kühlmittels wird durch eine Zentrifugalwasserpumpe gewährleistet, die von einer Kurbelwelle über einen Hilfsantriebsriemen angetrieben wird.
Um die normale Betriebstemperatur des Kühlmittels aufrechtzuerhalten, ist im Kühlsystem ein Thermostat eingebaut, das bei kaltem Motor und niedriger Kühlmitteltemperatur einen großen Kreislauf des Systems sperrt.
Turboaufladung und Abgasrückführung.
Der Abgaskrümmer wird mit Muttern am Turboladerflansch befestigt.
Ein Turbolader dient zur Erhöhung des Luftdrucks mittels einer Turbine, die von Abgasen angetrieben wird.
Die Turbinenlagerschmierung ist im gesamten Motorschmiersystem enthalten.
Das Turboladersystem wurde um ein Abgasrückführungssystem ergänzt.
Die Menge der dem System zugeführten Abgase wird durch das EGR-Magnetventil reguliert, dessen kegelförmiger Drücker den Querschnitt des Bypasslochs an verschiedenen Ventilpositionen verändert.
Energiesystem. Saubere Luft wird in die Zylinder eines Dieselmotors gesaugt, wenn sich der Kolben nach unten bewegt.
Während des Verdichtungstakts steigt der Druck im Zylinder stark an und die Temperatur im Zylinder wird höher als die Zündtemperatur von Dieselkraftstoff.
Wenn sich der Kolben vor dem OT befindet, wird Dieselkraftstoff in den Zylinder eingespritzt, der auf eine Temperatur von + 700-900˚C erhitzt wird und sich spontan entzündet, sodass keine Zündkerzen erforderlich sind.
Beim Anlassen des Motors nach längerem Stillstand (Kälte), insbesondere bei niedrigen Lufttemperaturen, reicht eine einfache Verdichtung jedoch oft nicht aus, um das brennbare Gemisch zu entzünden.
Für diesen Fall werden Glühkerzen in den Brennraum eingebaut, die so angeordnet sind, dass der Kraftstoffstrahl aus dem Düsenzerstäuber auf die heiße Spitze der Kerze trifft und sich entzündet.
Die Glühkerzen schalten sich unmittelbar vor dem Einschalten des Anlassers automatisch ein.
Gleichzeitig schaltet sich der Signalgeber 9 im Kombiinstrument ein (siehe Abb. 7) und die Glühkerzen beginnen sich auf eine hohe Temperatur zu erhitzen.
Der Hauptzweck der Erwärmung der Zündkerzen besteht darin, den in den Zylinder eingespritzten Kraftstoff zu entzünden.
Nach dem Erhitzen der Kerze auf die erforderliche Temperatur (normalerweise dauert es einige Sekunden), erlischt die Anzeige und der Motor kann gestartet werden.
Normalerweise erlischt die Warnleuchte schneller, je höher die Motortemperatur ist.
Unmittelbar vor dem Starten des Motors (oder meistens kurz danach) werden die Glühkerzen ausgeschaltet.
In den meisten modernen Motoren können sie bis zu mehreren Minuten nach dem Start weiterlaufen, um schädliche Emissionen in die Atmosphäre zu reduzieren, wenn der Motor kalt läuft, und um den Verbrennungsprozess in einem noch nicht vollständig laufenden Motor zu stabilisieren aufgewärmt.
Dann stoppt die Stromzufuhr zu den Kerzen.
Das Starten des Dieselmotors und sein weiterer Betrieb hängen somit direkt von der korrekten Funktion der Glühkerzen ab.
Die Kraftstoffversorgung erfolgt über eine Hochdruck-Kraftstoffpumpe (TNVd) direkt aus dem Kraftstofftank.
In der Kraftstoffeinspritzpumpe wird der Kraftstoff vor der Einspritzung komprimiert und dann in der Reihenfolge ihres Betriebs in die Motorzylinder geleitet.
Gleichzeitig misst der Kraftstoffpumpenregler den Kraftstoff in Abhängigkeit von der Stellung des Gaspedals.
Dieselkraftstoff wird durch die Injektoren zu einem bestimmten Zeitpunkt in die Vorkammer des entsprechenden Zylinders eingespritzt.
Durch die Form der Vorkammer (Wirbelkammer) erhält die einströmende Luft beim Verdichten einen gewissen Drall, wodurch der Kraftstoff optimal mit Luft vermischt wird.
Bevor Kraftstoff in die Einspritzpumpe eintritt, durchläuft er einen Kraftstofffilter, wo er von Verunreinigungen und Wasser gereinigt wird.
Deshalb ist es wichtig, den Filter rechtzeitig gemäß den Vorschriften auszutauschen.
TNVd erfordert keine Wartung. Alle beweglichen Teile der Pumpe werden mit Dieselkraftstoff geschmiert.
Die Einspritzpumpe wird über einen Zahnriemen von der Riemenscheibe der Kurbelwelle angetrieben.
Da es bei einem Dieselmotor zu einer Selbstentzündung des brennbaren Gemisches kommt, ist eine Zündanlage nicht erforderlich, sondern in einer Hochdruck-Kraftstoffpumpe Magnetventil eingebaut.
Um den Motor abzustellen, wird die Spannungsversorgung zum Magnetventil unterbrochen und das Ventil schließt den Kraftstoffdurchgang, wodurch die Kraftstoffzufuhr unterbrochen und der Motor abgestellt wird.
Wenn der Anlasser eingeschaltet wird, wird Spannung an das Magnetventil angelegt und es öffnet den Kraftstoffkanal.
Motorspezifikationen:
- - Komprimierungsverhältnis - 18,25;
- - Zylinderdurchmesser - 76;
- - Kolbenhub - 80,5;
- - Hubraum - 1461 cm3;
Anzugsdrehmomente für Motorteile
Detail Anzugsdrehmoment daNm
- Zylinderkopfschrauben - Nach Schema 2,5 daNm, dann 255˚±10˚ drehen
- Schrauben Nockenwellenlagerdeckel 1
- Nockenwellenradschraube 3 + 84°
- Befestigungsschrauben der Vakuumpumpe 2.1
- Befestigungsschrauben Thermostateinheit am Zylinderkopf 1
- 2,6 Stehbolzenmuttern für Auspuffkrümmer
- 2.1 AGR-Ventilschrauben
- Glühkerzen 1,5
- Befestigungsschrauben Einspritzpumpe 2.1
- Injektorflanschschraube 2.8
- 2.8 Kraftstoffverteiler-Befestigungsschrauben
- 3.8 Hochdruck-Kraftstoffleitungsanschluss
- Zylinderkopfdeckelschrauben 1
- Stehmuttern zur Befestigung des Rohrkrümmers am Abgaskrümmer 2.6
- 0.9 Turbolader-Ölrücklaufrohrverschraubung
- 2.3 Turbolader-Ölversorgungsleitungsfitting
- Riemenrollenschraube 2,5
- OT-Befestigungsbohrungsstopfen 2
- Befestigungsschrauben Zylinderkopfpendel 2.1
- 4.5 Anschlussnippel Wärmetauscher
- 4,5 Schrauben der Ölfilterhalterung
- Schrauben Kurbelwellenlagerdeckel 2,7 + 47° ± 5°
- Muttern für Pleueldeckelschrauben 2 + 45° ± 6°
- Klopfsensor 2
- Ölstandsensor 2.2
- Ölpumpen-Befestigungsschrauben 2,5
- Schrauben der Motorölwanne - Siehe Verfahren
- Befestigungsschrauben Wasserpumpe 1.1
- Schwungrad-Befestigungsschrauben 5 bis 5,5
- Kupplungsdeckelschrauben 0,8
- Riemenscheibenbolzen 2 + 130° ± 15°
- Schraube 2 des Einlassrohrs der Wasserpumpe
- Multifunktionshalterung 4 Befestigungsschrauben
- Befestigungsschrauben Lichtmaschine 2.1
- 2.1 Befestigungsschrauben der Servolenkungspumpe
- Klimakompressorschrauben 2.1