Um die Euro-5-Norm für den Schadstoffgehalt in Abgasen einzuhalten, ist der Einsatz eines Katalysators im Abgassystem erforderlich
Zur Einhaltung der Euro-5-Norm wird ein zusätzlicher Schalldämpfer 21230-1200018-50 mit einem Konverter 21230-1206026-50 verwendet.
Der Einsatz eines Katalysators führt zu einer erheblichen Reduzierung der Emissionen von Kohlenwasserstoffen, Kohlenmonoxid und Stickoxiden in den Abgasen, sofern der Verbrennungsprozess im Motor genau gesteuert wird.
Um den Prozess der Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, Kohlenmonoxid und Stickoxiden in ungiftige Verbindungen zu beschleunigen, verfügt der Neutralisator über Oxidations- und Reduktionskatalysatoren.
Platin ist der Oxidationskatalysator. Es trägt zur Oxidation der in den Abgasen enthaltenen Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxid zu Wasserdampf und Kohlendioxid bei.
Der Reduktionskatalysator ist Rhodium. Es beschleunigt die chemische Reaktion der Reduktion von Stickoxiden zu harmlosem Stickstoff, der einer der Bestandteile der Luft ist.
Sauerstoff wird benötigt, um Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxid zu neutralisieren. Gleichzeitig werden Stickoxide reduziert.
Daher ist es für den effizienten Betrieb des Konverters notwendig, das Gleichgewicht des dem Motor zugeführten Luft-Kraftstoff-Gemisches genau aufrechtzuerhalten.
Der erhöhte Restsauerstoffgehalt in den Abgasen (bei der Verbrennung magerer Gemische) erschwert die Wiederherstellung von Stickoxiden.
Der verringerte Sauerstoffgehalt in den Abgasen (bei der Verbrennung fetter Gemische) erschwert die Oxidation von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen.
Nur ein präzises Gleichgewicht des Luft-Kraftstoff-Gemisches gewährleistet eine wirksame Neutralisierung aller drei giftigen Komponenten.
Die vollständigste Verbrennung des Luft-Kraftstoff-Gemisches und die wirksamste Neutralisierung der oben genannten giftigen Bestandteile der Abgase werden mit einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis von 14,5-14,6:1 gewährleistet, d.h. 14,5–14,6 kg Luft pro 1 kg Kraftstoff.
Während des Betriebs eines defekten Motors kann der Katalysator aufgrund thermischer Belastungen (über 970 °C), denen er bei der Oxidation überschüssiger Kohlenwasserstoffe ausgesetzt ist, ausfallen.
Bei thermischen Belastungen können die Keramikblöcke des Katalysators brechen (verstopfen), was zu einem Anstieg des Abgasdrucks führt.
Eine mögliche Ursache für den Ausfall des Katalysators ist die Verwendung von bleihaltigem Benzin.
Das darin enthaltene Tetraethylblei führt in kurzer Zeit zu einer Vergiftung des Neutralisators, was dessen Wirksamkeit deutlich verringert.
Der Grund für den Ausfall des Konverters ist außerdem die Verwendung silikonhaltiger Dichtungen und die Verwendung nicht empfohlener Motoröltypen mit hohem Schwefel- und Phosphorgehalt.
Die Diagnose des Zustands des Konverters erfolgt durch die Steuerung, die die Signale der Sauerstoffsensoren vor und nach dem Konverter vergleicht.
Wenn ein Rückgang der Effizienz des Konverters festgestellt wird, der dazu führen kann, dass die Menge der schädlichen Emissionen über die Euro-5-Norm hinausgeht, generiert die Steuerung einen entsprechenden Fehlercode und schaltet den Alarm ein.