Das Verteilergetriebe dient dazu, die Größe des Drehmoments zu ändern und es zwischen der vorderen und hinteren Antriebsachse zu verteilen
Das Auto ist mit einem zweistufigen Verteilergetriebe mit Zwischenachssperrdifferential ausgestattet.
Sie steuern das Verteilergetriebe (Wahl des Hoch- oder Herunterschaltens, Ein-/Ausschalten der Differenzialsperre) mit einem Hebel über einen mechanischen Hebelantrieb.
Das Verteilergetriebe dient dazu, das Drehmoment zu verändern und es zwischen Vorder- und Hinterachse zu verteilen.
Das Getriebe verfügt über zwei Gänge mit den Übersetzungsverhältnissen 1.200 und 2.135.
Die Vorder- und Hinterachse werden ständig angetrieben und sind durch ein Zwischenachsdifferential verbunden, das das Drehmoment abhängig vom Widerstand der Radbewegung zwischen ihnen neu verteilt.
Um die Geländegängigkeit des Fahrzeugs zu erhöhen, kann das Differential blockiert werden, während die vordere und hintere Antriebswelle starr miteinander verbunden werden (ihre Geschwindigkeiten sind gleich).
Das Verteilergetriebe ist mit zwei Gummi-Metall-Halterungen am Karosserieboden befestigt.
Um die Position relativ zum Zwischenwellenflansch anzupassen, sind die Löcher in den Halterungen oval und zwischen ihnen und dem Gehäuse können Unterlegscheiben angebracht werden.
Informationen zum Zentrieren des Kastens finden Sie unter Ermitteln der Vibrationsursachen und Zentrieren des Verteilergetriebes.
Die Körperteile des Verteilergetriebes sind aus einer Aluminiumlegierung gegossen und durch Bolzen und Muttern miteinander verbunden.
Im oberen Teil des Kurbelgehäuses ist eine Luke angebracht, die mit einem Deckel aus gestanztem Stahl verschlossen ist.
Die vordere Abdeckung wird durch zwei Passstifte am Kurbelgehäuse zentriert.
Zwischen den Abdeckungen und dem Kurbelgehäuse befinden sich Pappdichtungen (bei Reparaturen können Sie stattdessen ein Dichtungsmittel verwenden).
Alle Wellen (einschließlich der Antriebsrolle des Tachos) sowie die Wellen der Schalt- und Differenzialsperrgabeln sind mit Öldichtungen abgedichtet.
In der vorderen Abdeckung befinden sich zwei Löcher – ein Füllstück (es dient auch als Kontrolle) und ein Abfluss.
Die Antriebswelle ist auf zwei Kugellagern in den Aufnahmen der Frontabdeckung und des Kurbelgehäuses gelagert.
Der Innenring des vorderen Lagers liegt zwischen der Schulter der Welle und dem Druckstück Selbstsichernde Mutter des Wellenflansches.
Der Innenring des hinteren Lagers liegt zwischen der Schulter der Welle und der Druckscheibe und Mutter am hinteren Ende der Welle.
Die Mutter wird gesichert, indem ihre Kante in die Nuten auf der Welle gedrückt wird.
Die Antriebswelle wird durch einen Stellring in der Nut am Außenring des hinteren Lagers gegen axiale Verschiebung fixiert und zwischen Kurbelgehäuse und hinterer Abdeckung eingeklemmt.
Auf der Antriebswelle befinden sich zwei Antriebszahnräder.
Der vordere (große) Gang ist der höchste Gang, er dreht sich frei auf einem wärmebehandelten Wellenzapfen. Der hintere (kleinere) - niedrige Gang - dreht sich frei auf einer wärmebehandelten Buchse, die mit Presspassung auf der Welle montiert ist.
Zahnräder haben zwei Kronen. Die schrägverzahnten (großen) Felgen stehen in ständigem Eingriff mit den entsprechenden Zahnrädern der Zwischenwelle, und die Schaltkupplung wird mit den Stirnradfelgen (kleinen) verbunden, wenn der Gang eingelegt ist.
Die Kupplung bewegt sich entlang einer Nabe, die fest auf der Verzahnung der Welle zwischen den Antriebsrädern sitzt.
In der Mittelstellung der Kupplung sind beide Gänge ausgeschaltet („Neutral“) und das Drehmoment vom Motor wird nicht auf die Räder übertragen.
Die Zwischenwelle ist ein Block aus zwei Schrägverzahnungen, die in ständigem Eingriff mit den Zahnrädern der Eingangswelle stehen.
Das vordere Zahnrad kämmt auch mit dem am Differentialgehäuse montierten Abtriebsrad.
Die Zwischenwelle dreht sich in zwei Lagern: vorne - Rolle, hinten - Kugel.
Die Welle wird durch einen Stellring in der Nut des Außenrings des hinteren Lagers, das zwischen dem Kurbelgehäuse und der hinteren Abdeckung liegt (wie bei der Antriebswelle), gegen axiale Verschiebung fixiert.
In das vordere Ende der Welle ist ein Tachometer-Antriebszahnrad aus Stahl eingepresst.
Das angetriebene Zahnrad des Tachometerantriebs besteht aus Kunststoff und ist auf einer Rolle montiert, die sich in der Hülse des Tachometerantriebsgehäuses dreht. Das Gehäuse ist an der vorderen Abdeckung des Verteilergetriebes befestigt.
Die Vorderachs-Antriebswelle ruht mit ihrem vorderen Ende auf einem Kugellager im Vorderachs-Antriebsgehäuse, montiert an der vorderen Abdeckung des Verteilergetriebes.
Der Lagerinnenring wird durch eine selbstsichernde Wellenflanschmutter zwischen der Wellenschulter und der Anlaufscheibe festgeklemmt.
Das Lager wird gegen axiale Verschiebung durch einen Sicherungsring gesichert, der in der Nut des Vorderachsgetriebegehäuses aufgenommen wird.
Das hintere Keilwellenende der Welle ist mit dem Antriebsrad der vorderen Differentialachse verbunden.
Ein Stirnrad auf der Welle dient zur Sperrung des Differentials. Der Aufbau und Einbau der Hinterachs-Antriebswelle ist ähnlich, es gibt jedoch kein Zahnrad darauf.
Das Differentialgehäuse ist abnehmbar, beide Teile sind durch sechs Schrauben verbunden.
Dieselben Schrauben befestigen das Abtriebsrad am Differentialgehäuse. Letzterer ist auf zwei Kugellagern gelagert.
Der Innenring des vorderen Lagers wird durch eine Distanzfederscheibe, die auf einem Sicherungsring in der Nut des Differentialgehäuses ruht, daran gehindert, sich zu bewegen.
Die Nut am Außenring des Lagers umfasst einen Stellring, der zwischen der vorderen Abdeckung des Verteilergetriebes und dem Vorderachsantriebsgehäuse liegt.
Somit wird das Differentialgehäuse durch das vordere Lager gegen axiale Verschiebung gehalten; Das hintere Lager ist nicht fixiert.
An der Vorderseite des Differentialgehäuses befinden sich Schlitze, entlang derer sich die Überbrückungskupplung bewegt.
Wenn die Sperre eingerückt ist, verbindet sich die Kupplung mit dem Zahnrad auf der Antriebswelle der Vorderachse und verbindet diese mit dem Differentialgehäuse.
Die Achse der Ritzel wird in den Löchern des Differentialgehäuses installiert und von zwei Sicherungsringen gehalten. Unter einem der Ringe befindet sich eine Federscheibe, die eine axiale Bewegung der Satellitenachse verhindert.
Die auf der Achse befindlichen Satelliten (Kegelräder) stehen in ständigem Eingriff mit den Achsantriebsrädern.
Stützscheiben sind zwischen dem Differentialgehäuse und den Ritzeln installiert.
Ihre Dicke ist so gewählt, dass das Axialspiel der Achsantriebsräder 0,10 mm nicht überschreitet und der Drehwiderstand 14,7 Nm beträgt.
Das Verteilergetriebe wird manuell mit einem mechanischen Hebelantrieb betätigt.
Der Fahrer schaltet mit dem hinteren Hebel und die Differenzialsperre wird mit dem vorderen Hebel aktiviert. Der Aufbau der Getriebesteuerantriebe ist ähnlich.
Der Hebel schwenkt in Längsrichtung um die Achse, die in den Halterungsösen vor dem Verteilergetriebe montiert ist.
Um die Reibung zu verringern, werden Kunststoffbuchsen in das Hebelloch eingesetzt. Das untere Ende des Hebels dringt in die Nut der Stange ein und wird mit einer Spiralfeder fixiert.
Das andere Ende der Stange ist mit der Gabel der entsprechenden Kupplung (Gangschaltung oder Differenzialsperre) verbunden und wird mit einem Bolzen verriegelt.
Der Schaft am Ausgang der Box ist mit einer Stopfbuchse abgedichtet und durch eine gewellte Gummiabdeckung vor Staub geschützt.
Um den Aktuator in der gewählten Position zu fixieren, wird eine Kugelarretierung verwendet – eine federbelastete Kugel dringt in die Rillen an den Stangen ein.
Auf der Schaltstange befinden sich drei davon – für „Neutral“, höher. und niedrigere Gänge, an der Differenzialsperrstange – zwei („Ein“ und „Aus“).
Im Deckel des Vorderachsantriebs ist ein Schalter eingeschraubt, der bei eingelegter Differenzialsperre den Stromkreis der Kontrollleuchte schließt.
Mögliche Fehlfunktionen des Verteilergetriebes VAZ-2123
Fehlerursache – Behebung
Vibration des Verteilergetriebes und des Karosseriebodens (im Bereich der Vordersitze) in allen Fahrmodi
Ausfall der flexiblen Zwischenwellenkupplung – Flexible Kupplung ersetzen
Vibration des Verteilergetriebes und des Karosseriebodens (im Bereich der Vordersitze) beim Anfahren des Fahrzeugs aus dem Stand und beim Beschleunigen auf 80 km/h
Lose oder beschädigte Verteilergetriebehalterungen und hintere Antriebsstranghalterung – Muttern und Befestigungsschraube festziehen, beschädigte Halterungen ersetzen
Feste Drehung oder Blockierung in einer der Ebenen der Scharniere der vorderen oder hinteren Antriebswelle – Reparieren Sie die Universalgelenke oder ersetzen Sie die Gelenke in der Baugruppe
Unvollständiges Lösen der Feststellbremse – Stellantrieb der Feststellbremse einstellen
Feste Drehung des Zwischenwellen-Gleichlaufgelenks – Überprüfen Sie den Zustand der Manschette und des Gelenks. Wenn die Scharnierteile abgenutzt oder beschädigt sind, ersetzen Sie die Scharnierbaugruppe
Vibration des Verteilergetriebes und des Karosseriebodens (im Bereich der Vordersitze) im stationären Fahrzustand (bei einer Geschwindigkeit von 80-90 km/h)
Erhöhtes Ungleichgewicht der Kardanwelle – Kardanwellen reparieren oder ersetzen
Erhöhte Unwucht des Mittendifferentials des Verteilergetriebes – Ersetzen Sie das Mittendifferential
Die Kreuzgelenke der vorderen oder hinteren Antriebswelle klemmen – Reparieren Sie die Gelenke oder tauschen Sie die Antriebswellenbaugruppen aus.
Gleichlaufgelenk der Zwischenwelle klemmt – Zustand der Manschette und des Gelenks prüfen. Bei beschädigten Teilen muss das Scharnier ausgetauscht werden
Lockere Muttern und Schrauben der Motorhalterung oder beschädigte Motorhalterungen – Ziehen Sie die Muttern und Schrauben der Halterung fest oder ersetzen Sie die Halterungen
Verbogene Schrauben und flexibler Kupplungsflansch der Zwischenwelle – Schrauben oder Zwischenwelle ersetzen
Schwierigkeiten beim Schalten oder Differenzialsperre
Kupplungen kleben an der Verzahnung der Nabe, des Differentialgehäuses und der Vorderachsantriebswellen fest – Grate, Kerben oder Schrammen entfernen, beschädigte Teile ersetzen
Kerben an den Zähnen der kleinen Zahnkränze der hohen oder niedrigen Gänge sowie an den Zähnen der Kupplungen und an den Keilverzahnungen der Vorderachs-Antriebswelle – Kerben und Grate entfernen, beschädigte Teile austauschen
Schwierigkeiten beim Schalten oder Differenzialsperre
Kupplungen kleben an der Verzahnung der Nabe, des Differentialgehäuses und der Vorderachsantriebswellen fest – Grate, Kerben oder Schrammen entfernen, beschädigte Teile ersetzen
Kerben an den Zähnen der kleinen Zahnkränze der hohen oder niedrigen Gänge sowie an den Zähnen der Kupplungen und an den Keilverzahnungen der Vorderachs-Antriebswelle – Kerben und Grate entfernen, beschädigte Teile austauschen
Bügel oder Schaft verbogen – verformte Teile begradigen
Antriebshebel klebt an den Achsen – Antriebshebel entfernen, Achsen und Buchsen reinigen. Beschädigte Teile ersetzen. Schmieren Sie die Teile mit Lithol
Verunreinigung oder Korrosion in den Steuerverbindungen – Teile reinigen, beschädigte ersetzen
Spontanes Ausschalten der Gänge oder Differenzialsperre
Verschlissene Getriebezähne und Kupplungen – Verschlissene Teile ersetzen
Reduzierte Rastfedern oder verschlissene Rastteile – Ersetzen Sie Federn oder verschlissene Teile
Unvollständiger Eingriff der Gänge und fehlende Differenzialsperre aufgrund von Verformungen der Antriebsteile oder aufgrund von Kerben an Zahnrädern, Kupplungen und Keilnuten – Deformierte Teile begradigen oder ersetzen, Kerben und Grate reinigen, beschädigte Teile ersetzen
Ölleck
Beschädigte Dichtungen – Dichtungen ersetzen
Lösen Sie die Muttern und Bolzen, mit denen die Abdeckungen am Kurbelgehäuse befestigt sind. Ziehen Sie die Muttern und Bolzen fest.
Verschlissene oder beschädigte Wellendichtungen – Dichtungen ersetzen
O-Ringe an den Antriebsstangen des Verteilergetriebes abgenutzt – O-Ringe ersetzen
Bells, Porosität und beschädigte Oberflächen von Körperteilen – Körperteile ersetzen
Methode zur Ermittlung der Vibrationsursachen des Verteilergetriebes und des Karosseriebodens (im Bereich der Vordersitze)
Beachten Sie zunächst, bei welcher Geschwindigkeit die Vibrationen des Verteilergetriebes auftreten, und ermitteln Sie dann die Ursachen der Vibrationen.
Im Falle von Vibrationen nach der Reparatur oder dem Austausch von Getriebeeinheiten:
Heben Sie das Fahrzeug mit einer Hebebühne auf eine für die Arbeit geeignete Höhe an und lösen Sie die Befestigungsmuttern Setzen Sie den Querträger des Getriebeträgers an die Karosserie und bewegen Sie die Einheit bis zum Anschlag nach links (Abb. 3).
Ziehen Sie die Muttern in dieser Position fest. Der Pfeil in der Abbildung zeigt die Richtung des Fahrzeugs an.
Wenn der Defekt weiterhin besteht, zentrieren Sie das Verteilergetriebe:
- Stellen Sie den Schaltknauf des Verteilergetriebes auf die neutrale Position.
Starten Sie den Motor und schalten Sie mit dem Schalthebel in den zweiten Gang.
Das Auto darf sich nicht bewegen. Heben Sie das Auto mit einer Hebebühne auf eine für die Arbeit geeignete Höhe an;
- - Lösen Sie die sechs Muttern, mit denen das Verteilergetriebe an der Karosserie befestigt ist;
- - Durch Drehen des Verteilergetriebes auf Bolzen eine solche Position des Verteilergetriebes relativ zur Karosserie erreichen, in der die Vibration der Zwischenkardanwelle minimal ist;
- - Während Sie diesen Modus beibehalten, ziehen Sie die Muttern fest, mit denen das Verteilergetriebe an der Karosserie befestigt ist
- - Senken Sie das Auto ab, stellen Sie den Motor ab.
Achtung. Die Anwesenheit von Personen im Fahrzeug während der Hebe- und Reparaturarbeiten ist verboten.
Seien Sie äußerst vorsichtig, wenn Sie unter einem Fahrzeug arbeiten. Um Verletzungen zu vermeiden, halten Sie Hände und Werkzeuge von den rotierenden Teilen des Getriebes fern.
Wenn der Defekt weiterhin besteht, installieren Sie zusätzliche Unterlegscheiben (Abb. 4) mit einer Dicke von 2,5 mm zwischen dem hinteren Querträger des Verteilergetriebes und der Karosserie (eine Unterlegscheibe für jeden Bolzen).
Wenn der Defekt weiterhin besteht, bauen Sie die hintere Antriebswelle wieder ein, wofür:
- - Lösen Sie die Schrauben, mit denen die Kardanwelle an den Flanschen des Verteilergetriebes und des Hinterachsgetriebes befestigt ist;
- - Drehen Sie die Welle relativ zu den Flanschen des Verteilergetriebes und des Hinterachsgetriebes um 180°;
- - Fixieren Sie die Welle in dieser Position.
Wenn der Defekt weiterhin besteht, bauen Sie die vordere Kardanwelle in der oben angegebenen Reihenfolge wieder ein.
Wenn der Defekt weiterhin besteht, ersetzen Sie die hintere Antriebswelle.
Wenn der Defekt weiterhin besteht, ersetzen Sie die vordere Antriebswelle.
Wenn der Defekt weiterhin besteht, ersetzen Sie die Zwischenkardanwelle.