Überprüfung des Flüssigkeitsstands
Überprüfen Sie den Flüssigkeitsstand der Servolenkung. Bringen Sie bei Bedarf den Flüssigkeitsstand auf den Normalwert
Servolenkungsflüssigkeit ATF M III oder gleichwertig (z. B. Dexron®II).
Prüfung auf Flüssigkeitslecks
Starten Sie den Motor und lassen Sie ihn im Leerlauf laufen.
Drehen Sie das Lenkrad bis zum Anschlag nach links und rechts, um den Flüssigkeitsdruck zu erhöhen.
Wenn Sie das Lenkrad länger als 5 Sekunden ganz durchgedreht halten, steigt die Temperatur der Arbeitsflüssigkeit deutlich an, was sich negativ auf den Betrieb der Servolenkungspumpe auswirkt.
Überprüfen Sie, ob Flüssigkeit austritt.
Wenn ein Leck festgestellt wird, ersetzen Sie die zugehörige Rohrleitung oder den Schlauch.
Mögliche Flüssigkeitslecks sind in Abbildung 1 durch Pfeile dargestellt.
Überprüfung des Drucks der Arbeitsflüssigkeit im Hydrauliksystem
Bauen Sie die Spezialwerkzeuge wie in Abbildung 2 gezeigt zusammen.
Trennen Sie die Druckleitung von der hydraulischen Druckerhöhungspumpe und schließen Sie die Spezialwerkzeuge an (Abb. 3). Anzugsdrehmoment: 29,4 - 44,1 Nm.
Entlüften Sie das System. Öffnen Sie das Ventil vollständig.
Starten Sie den Motor und drehen Sie das Lenkrad ganz nach links und rechts, um die Flüssigkeitstemperatur auf 50–60 °C zu erhöhen.
Schließen Sie das Ventil vollständig. Erhöhen Sie die Motordrehzahl auf 1000–1500 min–1 und messen Sie den von der Pumpe erzeugten Druck (Abb. 4).
Wenn der Druck nicht korrekt ist, reparieren oder ersetzen Sie die Teile der Servolenkungspumpe.
Arbeitsflüssigkeitsdruck: 10,80–11,29 MPa.
Wenn das Ventil länger als 5 Sekunden geschlossen bleibt, steigt die Temperatur des Arbeitsmediums deutlich an, was sich negativ auf den Betrieb der Servolenkungspumpe auswirkt.
Öffnen Sie das Manometerventil vollständig und erhöhen Sie die Motordrehzahl auf 1000–1500 min–1 (Abb. 5)
Drehen Sie das Lenkrad ganz nach links und rechts und messen Sie dann den Flüssigkeitsdruck im Lenkgetriebegehäuse.
Wenn der Druck nicht korrekt ist, reparieren oder ersetzen Sie die Lenkgetriebeteile. Arbeitsflüssigkeitsdruck: 10,80–11,29 MPa.
Spezielle Anhänge entfernen.
Bauen Sie das Druckrohr ein und ziehen Sie es mit dem angegebenen Drehmoment fest. Anzugsdrehmoment: 29,4 - 44,1 Nm.
Entlüften Sie das System.
Überprüfen Sie das freie Spiel des Lenkrads
Stellen Sie die Räder auf Geradeausfahrt und drehen Sie das Lenkrad leicht nach links und rechts, um zu prüfen, ob das Spiel korrekt ist.
Wenn das Lenkradspiel nicht korrekt ist, können verschlissene Spurstangengelenke, Verschleiß oder ein zu großes Spiel im Lenkgetriebe die Ursache sein.
Bei Bedarf reparieren. Lenkradspiel: 0–30 mm.
Überprüfung der Lenksäule
Bewegen Sie das Lenkrad wie in Abbildung 6 gezeigt und prüfen Sie den Verschleiß des Lenksäulenlagers, das Spiel im Lenkwellengelenk und die Zuverlässigkeit der Befestigung von Lenkrad und Lenksäule.
Reparieren oder ersetzen Sie Teile nach Bedarf.
Überprüfen der Kraft am Lenkrad
Überprüfen Sie Folgendes: – Reifengröße und Reifendruck; - eben Flüssigkeit im Servolenkungsbehälter; - Spannen des Antriebsriemens der Servolenkungspumpe.
Stellen Sie das Fahrzeug mit den Rädern geradeaus auf eine feste, ebene Fläche.
Entfernen Sie das Airbagmodul.
Seien Sie beim Entfernen des Moduls vorsichtig.
Starten Sie den Motor und erwärmen Sie die Servolenkungsflüssigkeit auf 50–60 °C.
Messen Sie die Kraft am Lenkrad mit einem Drehmomentschlüssel (Abb. 7).
Wenn die Kraft nicht korrekt ist, überprüfen Sie Folgendes:
- – das Vorhandensein von Luft im Hydrauliksystem der Servolenkung;
- - Lecks durch Schläuche und deren Verbindungen;
- - Betrieb der Servolenkungspumpe und des Lenkgetriebes.
Lenkradkraft 7,8 Nm.
Um die Lenkkraft zu überprüfen, vergleichen Sie sie mit der Lenkkraft eines anderen Autos des gleichen Modells unter den gleichen Bedingungen.
Die Kraft auf das Lenkrad hängt von folgenden Bedingungen ab:
- – Zustand der Fahrbahn (trocken oder nass, Asphalt oder Beton);
- – Reifenzustand (Hersteller, Abnutzungsgrad, Reifendruck).
Überprüfung der Zahnstange
Überprüfen Sie die Zahnstange auf Risse, Beschädigungen und Zahnverschleiß.
Ersetzen Sie die Schiene bei Bedarf.
Messen Sie den Zahnstangenschlag (Abb. 8).
Schlagen:
- - maximaler Nahpunkt A: 0,15 mm;
- - Maximum in der Nähe von Punkt B: 0,20 mm.
Wenn der Rundlauf nicht korrekt ist, tauschen Sie die Schiene aus.
Überprüfung des Spurstangenkopfes
Überprüfen Sie das Spurstangenkopf auf Risse und Schäden an der Schutzmanschette. Ersetzen Sie es bei Bedarf.
Überprüfen Sie das Kugelgelenkspiel.
Ersetzen Sie ggf. das Spurstangenkopf.
Drehen Sie den Scharnierstift fünfmal.
Messen Sie das Widerstandsmoment gegen die Drehung des Kugelgelenkbolzens mit einem Spezialwerkzeug und einem Dynamometer (Abb. 9).
Drehwiderstandsmoment: 0,4 - 2,7 Nm. Dynamometerablesung: 3,4–25,5 N.
Wenn das Messergebnis vom angegebenen abweicht, ersetzen Sie die Spitze
Spurstangentest
Überprüfen Sie die Spurstange auf Verformung und Beschädigung.
Ersetzen Sie es bei Bedarf. Kugelgelenkspiel prüfen.
Ersetzen Sie die Spurstange bei Bedarf.
Schwenken Sie die Spurstange fünfmal.
Messen Sie das Rollmoment mit einem Dynamometer (Abb. 10). Schwenkdrehmoment: 0,1 - 4,0 Nm. Dynamometerablesung: 0,6–24,5 N.
Wenn das Maß vom angegebenen Wert abweicht, ersetzen Sie die Stange.