Das Auto ist mit zwei diagonalen Bremskreisen ausgestattet
Ein Kreis verwendet die vorderen rechten und hinteren linken Räder, der zweite Kreis verwendet die vorderen linken und hinteren rechten Räder
Wenn nur einer der Kreise funktioniert, müssen Sie das Bremspedal stärker treten, um das Bremsen des Autos zu erreichen.
Dies erhöht den Pedalweg und verlängert den Bremsweg.
Wenn Sie das Bremspedal betätigen, drückt der Drücker auf die beiden Kolben des Hauptbremszylinders, die durch den Bremskraftverstärker Druck im System aufbauen.
Der Hauptbremszylinder kann nicht repariert werden. Wenn es ausfällt, muss es als Baugruppe ersetzt werden.
Die Kolben übertragen die Pedalkraft über eine Hydraulikleitung auf die Bremssättel.
Der Bremssattel drückt auf den Kolben des Radzylinders, der wiederum den Belag gegen die Bremsscheibe drückt.
Wenn das Pedal losgelassen wird, kehrt der Kolben in seine ursprüngliche Position zurück und die Beläge bewegen sich von der Scheibe weg.
Der Abstand zwischen den Belägen und der Scheibe beträgt 1 mm, dies reicht aus, damit sich die Scheibe frei drehen kann.
Die Bremsmechanismen der Vorderräder (Abb. 2) sind Scheibenbremsen mit automatischer Einstellung des Abstands zwischen den Belägen und der Scheibe 8 mit einem beweglichen Bremssattel 7.
Am beweglichen Bügel ist ein Einkolben-Arbeitsbremszylinder montiert.
Die Backenführung 6 wird mit dem Achsschenkel verschraubt.
Die bewegliche Halterung wird mit Führungsstiften befestigt, die in den Löchern der Schuhführung installiert sind.
Die Führungsbolzen sind mit Fett geschmiert und durch Schmutzabdeckungen geschützt.
Ein Kolben mit Dichtring wird in den Hohlraum des Radzylinders eingebaut.
Aufgrund der Elastizität dieses Rings wird ein optimaler Abstand zwischen den Belägen und der belüfteten Scheibe aufrechterhalten, deren Oberfläche durch das Bremsschild geschützt wird.
Beim Bremsen drückt der Kolben unter der Wirkung des Flüssigkeitsdrucks den inneren Belag gegen die Scheibe, die Reaktionskraft bewegt die bewegliche Halterung an den Fingern und der äußere Belag wird ebenfalls gegen die Scheibe gedrückt, während die Druckkraft von die Beläge sind die gleichen.
Beim Lösen des Kolbens wird dieser aufgrund der Elastizität des Dichtrings vom Belag entfernt, wodurch ein kleiner Spalt zwischen den Belägen und der Scheibe entsteht.
Die Bremsmechanismen der Hinterräder sind Scheibenbremsen mit automatischer Einstellung
Die Bremsbeläge werden von einem einzigen hydraulischen Arbeitszylinder betätigt.
Der optimale Abstand zwischen Scheibe 3 (Abb. 3) und den Belägen wird nach dem gleichen Prinzip wie bei den Vorderradbremsen aufrechterhalten.
Die Spitze 9 des Feststellbremsseils ist mit dem Spreizhebel 12 verbunden, der an der beweglichen Halterung 5 montiert ist.
Der Feststellbremshebel, der zwischen den Vordersitzen am Bodentunnel befestigt ist, ist mit einem Einstellmechanismus für die Seilspannung ausgestattet und über ein vorderes Seil mit dem Ausgleichshebel verbunden.
Die vorderen Enden der Seile sind mit dem Equalizer des Spannmechanismus verbunden.
Vakuum-Bremskraftverstärker reduziert die Kraft auf das Bremspedal und erleichtert so das Fahren.
Der Vakuumverstärker verwendet eine Membran, auf deren beiden Seiten im Normalbetrieb ein Vakuum erzeugt wird.
Während des Bremsens wird Luft von einer Seite der Membran zugeführt, wodurch atmosphärischer Druck entsteht.
Aufgrund der durch die Membran übertragenen Druckdifferenz bewegt sich der Drücker in Richtung Verdünnung (Vakuum) und liefert eine Hilfskraft zum Bremsen.
Wenn das Bremspedal losgelassen wird, wird Luft durch das Steuerventil aus dem Verstärkerhohlraum gepumpt, wodurch ein Vakuum entsteht.
Hauptbremszylinder wird bei Zweikreis-Bremsanlagen verwendet.
Die Bremsen vorne rechts und hinten links werden vom Primärkolben betätigt, während die Bremsen vorne links und hinten rechts vom Sekundärkolben betätigt werden.
Der Hauptbremszylinder kombiniert die Funktionen eines Standard-Doppelbremszylinders mit einer Anzeige für niedrigen Bremsflüssigkeitsstand und einem Bremsdruckregler.
Der Druckregler begrenzt den Ausgangsdruck zu den Hinterradbremsen, nachdem der Druck im Hauptbremszylinder den Grenzwert erreicht hat.
Der Regler wird verwendet, wenn weniger Kraft auf die Hinterradbremsen benötigt wird, um eine optimale Bremswirkung zu erzielen.
Der Bremsflüssigkeitsstandsensor im Bremsflüssigkeitsbehälter schaltet die BRAKE-Warnleuchte ein, wenn der Flüssigkeitsstand niedrig ist.
Sobald die Bremsflüssigkeit den richtigen Stand erreicht hat, erlischt BRAKE.
Das Antiblockiersystem (ABS) besteht aus Raddrehzahlsensoren, einem Bremspedalschalter, einem hydroelektronischen Steuermodul (HECU) und einer Anzeige im Kombiinstrument.
Das Antiblockiersystem ist außerdem mit einem Selbstdiagnosesystem ausgestattet, das Fehlfunktionen von Systemkomponenten erkennt.
ABS wird verwendet, um den Druck in den Bremsmechanismen aller Räder beim Bremsen bei schwierigen Straßenverhältnissen zu regulieren und ein Blockieren der Räder zu verhindern.
Das ABS-System bietet die folgenden Vorteile:
- — Vermeidung von Hindernissen mit einem höheren Maß an Sicherheit, auch bei Notbremsungen;
- – Verkürzung des Bremswegs bei Notbremsungen unter Beibehaltung der Straßenlage und Beherrschbarkeit des Fahrzeugs, auch in Kurven.
Im Falle eines Systemausfalls werden Diagnose- und Wartungsfunktionen im Falle von Systemausfällen bereitgestellt.
Das hydroelektronische Steuermodul (Abb. 6) erhält Informationen über die Fahrzeuggeschwindigkeit, die Fahrtrichtung und den Straßenzustand von den Raddrehzahlsensoren, dem Lenkwinkelsensor und dem Drosselklappensensor.
Nach dem Einschalten der Zündung versorgt das Steuergerät die Raddrehzahlsensoren mit Spannung.
Sensoren nutzen den Hall-Effekt und erzeugen ein Ausgangssignal in Form von Rechteckimpulsen.
Das Signal ändert sich proportional zur Drehzahl des am Gelenkaußengehäuse des Radantriebs montierten Impulsrings des Sensors.
Anhand dieser Informationen ermittelt das Steuergerät den optimalen Radbremsmodus.
Anschlüsse und Rohrleitungen der Bremsanlage
Anschluss der Rohrleitungen zwischen Hauptbremszylinder, Bremssätteln u Hydraulikblock erfolgt über Verschraubungen mit metrischem Gewinde.
Bremsflüssigkeit
Bremstechnologie und insbesondere Scheibenbremsen (Hohlkolben, die wenig Wärme übertragen, wenig Flüssigkeit im Zylinder, Schwimmsättel, die eine relativ große Flüssigkeitszufuhr im am wenigsten gekühlten Teil des Rads überflüssig machen) , minimiert das Risiko von „Dampfblasenbildung“ auch bei häufiger und längerer Betätigung der Bremsen (in den Bergen).
Allerdings lässt die Leistung der Bremsflüssigkeit in den ersten Betriebsmonaten durch leichte Feuchtigkeitsaufnahme etwas nach.
Dies erfordert einen Bremsflüssigkeitswechsel.
Bremsflüssigkeitswechselintervall
Wenn sich die Bremsbeläge abnutzen, nimmt der Bremsflüssigkeitsstand im Behälter allmählich ab.
Dieser Abfall muss nicht kompensiert werden: Das Niveau wird beim nächsten Bremsbelagwechsel wiederhergestellt.
Gleichzeitig sollte der Pegel nicht unter die minimal zulässige Marke fallen.
Das Mischen von zwei inkompatiblen Bremsflüssigkeiten in einem hydraulischen Aktuator kann zu erheblichen Flüssigkeitsleckagen führen, hauptsächlich aufgrund von Verformung der Dichtungen.
Um dies zu verhindern, verwenden Sie nur Bremsflüssigkeiten, die von der technischen Abteilung getestet und freigegeben wurden und SAE J 1703-DOT4 entsprechen.
Für optimale Betriebsbedingungen des Bremssystems von Renault-Fahrzeugen wird empfohlen, Bremsflüssigkeiten mit niedriger Viskosität bei niedrigen Temperaturen (nicht mehr als 750 mm / s bei 40 ° C) zu verwenden.
Mögliche Bremsprobleme und Lösungen
Erhöhter Bremspedalhub
Bremsflüssigkeitsleck am Bremssattel-Nehmerzylinder - Bremssattel ersetzen
Luft im Bremssystem - System entlüften
Schläuche oder Leitungen des hydraulischen Bremsantriebs sind beschädigt - Schläuche oder Leitungen erneuern, System entlüften
Unzureichende Bremsleistung
Ölen der Bremsbeläge - Ersetzen Sie die Bremsbeläge
Blockieren der Kolben des Arbeitszylinders - Gleitbügel prüfen und ggf. ersetzen
Vollständiger Verschleiß der Bremsbeläge - Ersetzen Sie die Bremsbeläge
Überhitzung der Bremse - Halten Sie sofort an und lassen Sie die Bremsen abkühlen
Verwendung minderwertiger Pads – Original-Pads verwenden
Verletzung der Dichtheit eines der Kreise (begleitet vom Versagen des Bremspedals) - Suchen und beseitigen Sie die Ursache der Undichtigkeit, entlüften Sie das System
ABS-Störung - ABS-System prüfen
Unvollständige Freigabe aller Räder
Kein Spiel am Bremspedal - Unterdruckstößel ersetzen
ABS-Fehlfunktion - ABS prüfen
Bremsen eines Rades beim Loslassen des Pedals
Kolben klemmt im Arbeitszylinder durch Verschmutzung oder Korrosion des Gehäuses - Gleitlager ersetzen
Kolben des Hauptbremszylinders klemmen - Gleitbügel prüfen und ggf. ersetzen
Verletzung der Position des Bremsmechanismus relativ zur Bremsscheibe bei gelösten Befestigungsschrauben - Befestigungsschrauben festziehen, ggf. beschädigte Teile ersetzen
Falsche Einstellung der Feststellbremse - Stellen Sie die Feststellbremse ein
ABS-Störung - ABS-System prüfen
Schieben oder Ziehen des Fahrzeugs zur Seite beim Bremsen
Blockieren des Kolbens des Arbeitszylinders - Überprüfen und beseitigen Sie das Blockieren des Kolbens im Zylinder
Verstopfung einer Rohrleitung aufgrund einer Delle oder Verstopfung - Ersetzen Sie die Rohrleitung
Verschmutzte oder ölige Scheiben und Bremsbeläge - Bremsteile reinigen
Einer der Bremskreise funktioniert nicht (begleitet von einer Verringerung der Bremswirkung) - Ersetzen Sie beschädigte Teile und entlüften Sie das System. Wenn das Problem dadurch nicht behoben wird, ABS prüfen
Erhöhter Kraftaufwand auf dem Bremspedal beim Bremsen
Vakuumbooster defekt - Booster ersetzen
Der Schlauch, der den Unterdruckverstärker und den Motorbehälter verbindet, ist beschädigt oder seine Befestigung ist locker - Ersetzen Sie den Unterdruckschlauch
Quietschen oder Vibrieren der Bremsen
Ölen der Reibbeläge - Erneuern Sie die Bremsbeläge. Beseitigen Sie die Ursachen für das Eindringen von Flüssigkeit oder Fett auf die Bremsbeläge
Bremsbelagverschleiß - Bremsbeläge ersetzen
Übermäßiger Schlag oder ungleichmäßiger Verschleiß (fühlbar durch Vibration des Bremspedals) der Bremsscheibe - Tauschen Sie die Scheibe aus, wenn die Dicke unter der Toleranz liegt