Überprüfen Sie die Bremsen auf einer trockenen und ebenen Straße, bei verschiedenen Fahrzeuggeschwindigkeiten und mit leichtem und starkem Druck auf das Bremspedal. Vermeiden Sie dabei ein Blockieren der Bremse und ein Durchrutschen der Reifen. Drei Hauptfaktoren beeinflussen den Bremsvorgang:
- Bei verschiedenen Rädern herrschen unterschiedliche Reifenhaftungsverhältnisse auf der Straße, was zu unterschiedlichen Bremskräften führt.
Der Luftdruck und das Reifenprofil müssen gleich sein;
- – Die Bremskräfte an Vorder- und Hinterachse müssen proportional zu den auf sie wirkenden Vertikallasten sein;
- – Eine falsche Radausrichtung kann dazu führen, dass das Auto beim Bremsen zur Seite zieht.
Um zu prüfen, ob Bremsflüssigkeit austritt, betätigen Sie das Bremspedal, während der Motor im Leerlauf läuft und sich der Schalthebel in Neutralstellung befindet.
Wenn das Pedal bei konstantem Druck allmählich absinkt, liegt ein Leck im System vor.
Überprüfen Sie den Hauptzylinderbehälter visuell auf Lecks und den Bremsflüssigkeitsstand.
Ein leichter Abfall des Bremsflüssigkeitsstands ist auf normalen Belagverschleiß zurückzuführen.
Ein ungewöhnlich niedriger Füllstand weist auf ein Leck im System hin.
In einem Hydrauliksystem sind sowohl interne als auch externe Leckagen möglich. Wenn der Bremsflüssigkeitsstand normal ist, überprüfen Sie die Länge der Bremskraftverstärkerstange.
Wenn festgestellt wird, dass die Vorbaulänge nicht stimmt, passen Sie die Länge an oder tauschen Sie den Vorbau aus.
Überprüfen Sie den Hauptbremszylinder in der folgenden Reihenfolge:
- - für Schäden und Auslaufen von Bremsflüssigkeit im Bereich des Hauptbremszylinders.
Ein niedriger Bremsflüssigkeitsstand kann nur auf ein Leck hinweisen.
Die Benetzung der Oberfläche des Hauptbremszylinders ist ebenfalls abnormal;
- - Pedalstangenverbindung und Vorbaulänge.
Wenn sie in Ordnung sind, zerlegen Sie den Hauptzylinder und prüfen Sie, ob sich die Zylinderdichtungen ausdehnen oder anschwellen, und prüfen Sie dann, ob die Gummiteile abgenutzt sind.
Wenn die Dichtungen aufgequollen sind, haben Sie möglicherweise eine nicht standardmäßige oder verunreinigte Bremsflüssigkeit verwendet.
Wenn verunreinigte Bremsflüssigkeit festgestellt wird, sollten alle Metallkomponenten zerlegt und gereinigt sowie alle Gummikomponenten ersetzt werden.
Alle Rohrleitungen sollten ebenfalls gespült werden.
Falsche Bremsflüssigkeit, Mineralöl oder das Vorhandensein von Wasser in der Flüssigkeit können zum Kochen der Bremsflüssigkeit oder zur Beschädigung von Gummikomponenten führen.
Wenn die Hauptkolbendichtungen im Hauptzylinder aufgequollen sind, sind die Gummikomponenten beschädigt.
Wenn Gummiverschleiß festgestellt wird, zerlegen Sie alle Teile des Hydrauliksystems und reinigen Sie sie mit Alkohol. Trocknen Sie die Teile vor dem Zusammenbau mit Druckluft.
Ersetzen Sie alle Gummiteile im System, einschließlich der Schläuche. Überprüfen Sie beim Betätigen des Bremsmechanismus, dass sich in den Dichtungen keine Flüssigkeit befindet.
Wenn Flüssigkeit gefunden wird, ersetzen Sie die Dichtungen.
Wenn die Kolbendichtungen des Hauptbremszylinders in gutem Zustand sind, überprüfen Sie sie auf Undichtigkeiten oder übermäßige Hitze.
Wenn diese Bedingungen nicht vorliegen, lassen Sie die Bremsflüssigkeit ab, füllen Sie den Hauptbremszylinder und lassen Sie das System erneut entleeren.
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Der Bremsflüssigkeitsbehälter befindet sich im Motorraum.
Der Behälter hat ein transparentes Gehäuse, so dass der Bremsflüssigkeitsstand von außen kontrolliert werden kann.
Der Bremsflüssigkeitsstand sollte immer näher an der Markierung „MAX“ liegen.
Wenn der Bremsflüssigkeitsstand zu niedrig ist, wischen Sie vor dem Entfernen des Deckels vom Ausgleichsbehälter den Deckel und den Bereich in der Nähe des Deckels mit einem sauberen Lappen von Schmutz ab, um zu verhindern, dass Schmutz in den Hydraulikkreislauf der Bremsen gelangt.</ p>
Füllen Sie die empfohlene Bremsflüssigkeit in den Behälter. Das Mischen verschiedener Arten von Bremsflüssigkeit kann das Hydrauliksystem beschädigen.
Bremsschläuche sollten mindestens zweimal im Jahr überprüft werden.
Um einen plötzlichen Ausfall des Bremssystems zu verhindern, überprüfen Sie sorgfältig den Zustand aller Leitungen und Anschlüsse und achten Sie dabei besonders auf Folgendes:
Metallrohrleitungen müssen frei von Kratzern und Korrosion sein und dürfen keine scharfen Kanten aufweisen, die sie beschädigen könnten.
Der Bremsschlauch muss elastisch, frei von Rissen und Rissen und fest in den Spitzen verankert sein.
Die Gewinde der Schlauchenden dürfen nicht beschädigt sein.
Wenn der Schlauch beim Betätigen des Bremspedals anschwillt, sind die Schnüre gerissen. Wenn einer dieser Mängel festgestellt wird, muss der Schlauch ausgetauscht werden.
Mineralöle und Fette, die Gummi lösen, sollten nicht auf die Schläuche gelangen.
Alle Rohrleitungsbefestigungshalterungen müssen intakt und gut befestigt sein.
Eine Lockerung oder Zerstörung der Halterungen führt zu Vibrationen der Rohrleitungen, die zum Bruch führen.
Nicht Das Austreten von Bremsflüssigkeit aus den Verbindungen des Hauptzylinders mit den Rohrleitungen und dem Behälter ist zulässig.
Wenn Mängel festgestellt werden, ersetzen Sie die beschädigten Teile durch neue.
Ersetzen Sie flexible Schläuche unabhängig von ihrem Zustand nach 120.000 Kilometern oder nach fünf Jahren Fahrzeugbetrieb durch neue, um plötzliche Brüche aufgrund von Gummialterung zu verhindern.
Ein Bremsschlauch, der an einem Aufhängungsteil reibt, nutzt sich ab und versagt schließlich. Verwenden Sie zur Überprüfung einen Spiegel und eine Hintergrundbeleuchtung.
Unterdruckschlauchventilprüfung (Bremskraftverstärker)
Entfernen Sie die Klemmen und den Vakuumschlauch.
Üben Sie von der Motorseite aus abwechselnd Unterdruck und Druck an den Unterdruckschlauch an und achten Sie darauf, dass die Luft nur in eine Richtung strömen kann (Abb. 1.).
Wenn die Luft in beide Richtungen strömt, ersetzen Sie den Vakuumschlauch.
Mögliche Störungen des Bremssystems
Bremsflüssigkeitsleck
Der Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter sinkt ständig. Die Störung geht mit einem erhöhten Hub des Bremspedals einher.
Mögliche Gründe:
- - Fehlfunktion des vorderen Bremssattels;
- - Fehlfunktion des hinteren Bremssattels;
- - Beschädigung des Bremsschlauchs eines der Räder;
- - Schaden an der Bremsleitung
Erhöhter Bremspedalweg
Mögliche Gründe:
- - Bremsflüssigkeitsleck (siehe oben);
- - Der Hauptbremszylinder ist defekt
Erhöhte Kraft auf das Bremspedal
Mögliche Gründe:
- - Fehlfunktion des Vakuumverstärkers;
- - Schmierung der Bremsbeläge und der Oberfläche der Bremsscheiben einer Achse
Ungleichmäßige Funktion der Bremsmechanismen (Schlupf oder Rutschen beim Bremsen)
Mögliche Gründe:
- - Blockierung des vorderen oder hinteren Bremssattels;
- - Ölen der Beläge der Bremsbeläge und der Oberfläche der Bremsscheiben eines der Räder;
- - Bremsleitung eingeklemmt
Starkes Knarren oder Knirschen beim Bremsen
Mögliche Gründe:
- ein Knarren oder Rasseln, höchstwahrscheinlich verursacht durch die Verschleißgrenze der Reibbeläge der Bremsbeläge der vorderen oder hinteren Bremsmechanismen