Das Antiblockiersystem (ABS) besteht aus einem elektronischen Steuergerät (ECU), Raddrehzahlsensoren, einer Hydraulikeinheit 1 (Abb. 1) mit hydraulischen Magnetventilen, einer elektrisch angetriebenen Rückförderpumpe und einer Warnleuchte 4 im Kombiinstrument</ p>
ABS wird verwendet, um den Druck in den Bremsmechanismen aller Räder beim Bremsen bei schwierigen Straßenverhältnissen zu regulieren und ein Blockieren der Räder zu verhindern.
Das System bietet die folgenden Vorteile:
- - Hindernisvermeidung mit einem höheren Maß an Sicherheit, auch bei Notbremsungen;
- - Verkürzung des Bremswegs bei Notbremsungen unter Beibehaltung der Straßenlage und Beherrschbarkeit des Fahrzeugs, auch beim Abbiegen.
Im Falle eines Systemausfalls wird eine Funktion bereitgestellt, um den Betrieb bei Systemausfällen aufrechtzuerhalten.
Die elektronische Steuereinheit (ECU) erhält Informationen über Fahrzeuggeschwindigkeit, Fahrtrichtung und Straßenzustand von Raddrehzahlsensoren.
Auf der Grundlage dieser Informationen bestimmt die Steuereinheit den optimalen Radbremsmodus, indem sie die Durchflussabschnitte der Kreisläufe mithilfe der elektromagnetischen Ventile der Hydraulikeinheit ändert und den Moment des Blockierens des langsamer werdenden Rads vorwegnimmt, wodurch ein Blockieren verhindert wird.
Wenn das System erwartet, dass ein Rad blockiert, weist es das entsprechende Ventil an, die Flüssigkeitszufuhr zum Nehmerzylinder dieses Rads vom Hauptbremszylinder zu trennen.
Wenn die Geschwindigkeit eines Rads relativ zu den anderen Rädern weiter abnimmt, führt das ABS-System die Bremsflüssigkeit zurück zum Hauptbremszylinder und verringert so die Bremswirkung.
Wenn alle vier Räder gleichmäßig verzögern, schaltet die Rückförderpumpe ab und alle Magnetventile öffnen wieder, sodass der Hauptbremszylinder normal auf die Nehmerzylinder wirken kann.
Dieser Zyklus kann sich bis zu zehn Mal pro Sekunde wiederholen.
Die Ansteuerung der Magnetventile und der Rückförderpumpe erzeugt Pulsationen im hydraulischen Antrieb der Bremsanlage, diese werden auf das Bremspedal übertragen und signalisieren dem Fahrer dadurch, dass das ABS arbeitet.
Die Magnetventile in den Kreisläufen der Bremsmechanismen der Vorderräder wirken auf ihre Arbeitszylinder unabhängig voneinander, auf jeden einzeln, während die Magnetventile der Kreisläufe der Bremsmechanismen der Hinterräder auf beide Arbeitszylinder wirken Mechanismen gleichzeitig.
Da das Bremssystem diagonal geteilt ist, trennt ein separates mechanisches Kolbenventil im Hydraulikblock den hydraulischen Ausgang des hinteren Magnetventils in zwei getrennte Kreisläufe.
Um zu verhindern, dass falsche Signale das System beeinflussen, überwacht eine eingebaute Sicherheitsschleife alle Signale, die in die ECU gelangen.
Wenn ein falsches Signal empfangen wird oder die Spannung im Bordnetz nicht ausreicht, wird das System automatisch abgeschaltet, die ABS-Deaktivierungs-Warnleuchte im Kombiinstrument leuchtet auf.
In diesem Fall bleibt der normale Betrieb des Bremssystems erhalten, aber wenn Sie auf einer rutschigen Straße fahren, müssen Sie äußerst vorsichtig sein, da die Verteilungsfunktion des Systems verletzt wird (die Funktion des Druckausgleichs in die Bremsmechanismen der Vorder- und Hinterräder) und es besteht die Möglichkeit, dass das Auto beim Bremsen ins Schleudern gerät.
Wenn im ABS-System eine Fehlfunktion vorliegt, wenden Sie sich an eine Servicestation, da für die Diagnose und Reparatur eine spezielle Ausrüstung erforderlich ist.
Das hydraulische Bremssystem ist mit Metallrohren und -schläuchen in eine Einheit integriert.
Das System ist mit einer speziellen Bremsflüssigkeit mindestens der Klasse DOT-4 gefüllt, die regelmäßig ausgetauscht werden muss.