ZMZ-402-Motoren sind in Wolga-, UAZ- und Gazelle-Fahrzeugen eingebaut
Die Motoren haben sich im Betrieb bestens bewährt. Unprätentiös und leicht zu reparieren, unter Garagenbedingungen.
Vierzylinder-Reihenmotoren mit Vergaser und kontaktlosem Zündsystem.
Beide sind im Design ähnlich, aber der Engine-Mod. 4021 verformt.
Abb. 1. Art der Motoren mod. 402 und 4021 auf der linken Seite
Abb. 2. Art der Motoren mod. 402 und 4021 auf der rechten Seite
Abb. 3. Querschnitt der Motoren mod. 402 und 4021
Der Zylinderblock ist aus einer Aluminiumlegierung gegossen. In ihn werden aus verschleißfestem Gusseisen gegossene Zylinderlaufbuchsen eingelegt.
Im unteren Teil des Blocks befinden sich fünf Hauptlagerstützen.
Die Hauptlagerdeckel bestehen aus Sphäroguss und sind mit zwei Stehbolzen am Block befestigt.
Die Lagerdeckel werden zusammen mit dem Block verarbeitet, können also nicht vertauscht werden.
Der Deckel des ersten Lagers ist an den Enden zusammen mit einem Block zum Einbau von zwei Anlaufscheiben bearbeitet, um die axiale Bewegung der Kurbelwelle zu begrenzen.
Auf den Deckeln des 2., 3. und 4. Lagers sind deren Seriennummern eingestanzt.
Am vorderen Ende des Blocks ist ein aus einer Aluminiumlegierung gegossener Steuerraddeckel angebracht, in den der Kurbelwellenbund eingesetzt wird.
Das Kupplungsgehäuse ist am hinteren Ende des Blocks befestigt. Am Block ist von unten eine Ölwanne und oben ein Zylinderkopf befestigt.
Der Kopf des Blocks ist aus einer Aluminiumlegierung gegossen. Es hat vertikal montierte Einlass- und Auslassventile.
Die Ventile werden von einer im Zylinderblock befindlichen Nockenwelle über Stößel, Stangen und Kipphebel angetrieben.
Die Achse der Kipphebel ist im Blockkopf auf Zahnstangen eingebaut.
Sättel und Ventilführungen sind im Kopf des Blocks mit einer großen Presspassung installiert.
Brennkammern befinden sich im unteren Teil des Blockkopfes.
Motorblockköpfe mod. 402 und 4021 unterscheiden sich in Volumen und Höhe der Brennkammer.
Höhe Motorblockkopf mod. 402 entspricht 94,4 mm, mod. 4021 - 98 mm.
Oben wird der Blockkopf mit einem aus Stahlblech gestanzten Deckel verschlossen.
Die Kolben sind aus einer Aluminiumlegierung gegossen, der Kolbenboden ist flach.
Für den korrekten Einbau des Kolbens in den Zylinder ist an der Seitenwand nahe der Nabe unter dem Kolbenbolzen die Aufschrift „Front“ eingegossen.
Der Kolben wird so in den Zylinder eingebaut, dass diese Beschriftung zur Motorvorderseite zeigt.
Jeder Kolben hat zwei Kompressionsringe und einen Ölabstreifring.
Der obere Kompressionsring ist aus Sphäroguss gegossen.
Die Arbeitsfläche dieses Rings ist für eine erhöhte Verschleißfestigkeit mit einer Chromschicht überzogen.
Die Lauffläche des unteren, aus Grauguss gegossenen Verdichtungsringes ist mit einer Olschicht überzogen Eizellen, was das Einlaufen verbessert.
An der Innenfläche dieses Rings befindet sich eine Nut.
Der Ring sollte mit dieser Nut nach oben zum Kolbenboden hin eingebaut werden.
Der Ölabstreifring besteht aus vier Elementen: zwei Stahlscheiben und zwei Expandern, axial und radial.
Die Arbeitsfläche der Scheiben ist mit einer Chromschicht überzogen.
Der Kolben ist mit einem "schwimmenden" Kolbenbolzen an der Pleuelstange befestigt, d.h. der Bolzen ist weder im Kolben noch im Pleuel fixiert.
Der Finger wird durch zwei Federsicherungsringe, die in den Nuten der Kolbennaben installiert sind, am Bewegen gehindert.
Pleuelstangen aus geschmiedetem Stahl mit einer Stange mit I-Querschnitt. In das obere Ende des Pleuels ist eine Zinnbronzebuchse eingepresst.
Das untere Ende der Pleuelstange mit einer Abdeckung, die mit zwei Schrauben befestigt ist. Die Muttern der Pleuelschrauben sind mit Unigerm-9 Dichtmittel gesichert.
Die Pleuelkappen werden zusammen mit der Pleuelstange bearbeitet, sodass sie nicht von einer Pleuelstange zur anderen verschoben werden können.
Zylindernummern sind auf den Pleueln und Pleueldeckeln eingestanzt.
In der Stange der Pleuelstange am unteren Kopf befindet sich ein Loch zum Schmieren des Zylinderspiegels.
Dieses Loch sollte nach rechts zeigen, weg von der Nockenwelle.
Die Masse der mit der Pleuelstange zusammengebauten Kolben darf sich bei verschiedenen Zylindern um nicht mehr als 12 g unterscheiden.
Dünnwandige Pleuellager sind im unteren Pleuelkopf verbaut.
Die Kurbelwelle ist aus Sphäroguss gegossen.
Die Welle wird durch Druckscheiben, die auf dem vorderen Zapfen montiert sind, an axialer Bewegung gehindert.
Am hinteren Ende der Welle befindet sich eine Buchse zum Einbau des Kugellagers der Getriebeeingangswelle.
Ein Schwungrad aus Grauguss ist mit vier Schrauben am hinteren Ende der Kurbelwelle befestigt.