Wir haben die Demontage des Achsgetriebes im Artikel - Demontage für die Reparatur der Hinterachse eines Gazelle-Autos
untersucht
In diesem Artikel befassen wir uns mit der richtigen Montage und Einstellung des Hinterachsgetriebes eines Gazelle-Autos.
Reduziererbaugruppe
Wir montieren das Hauptgetriebe in umgekehrter Reihenfolge der Demontage und schmieren die Lager und Zahnräder mit Getriebeöl.
Nach dem Einbau des Antriebszahnrads in das Getriebegehäuse ziehen wir die Flanschmutter mit einem Drehmomentschlüssel mit einem Drehmoment von 16–20 kgfm an, während das Zahnrad gedreht werden muss, um die Rollen richtig in die Lager einzubauen.
Wir montieren einen Indikator auf einem Stativ mit einem Teilungswert von nicht mehr als 0,01 mm, indem wir sein Bein gegen das Ende des Flansches legen und die Welle hinter den Flansch bewegen, wobei wir das axiale Spiel des Antriebszahnrads messen
Um das Spiel zu beseitigen, nehmen wir den auf der Getriebewelle montierten Distanzring heraus (siehe Demontage für die Reparatur der Hinterachse des Gazelle-Autos) und messen seine Dicke mit einem Mikrometer.
Wir wählen und montieren einen neuen Distanzring.
Es sollte dünner sein als das entfernte Spiel und zusätzlich um 0,05 mm dünner, wenn die Lager des Antriebsrads neu sind, oder um 0,01 mm, wenn die Lager gleich bleiben.
Bei fehlendem Axialspiel des Antriebszahnrads prüfen wir das Widerstandsmoment gegen die Wellendrehung mit einem speziellen Drehmomentschlüssel mit einem Teilungswert von bis zu 0,5 kgfm.
Bei richtiger Einstellung sollte das Widerstandsmoment 15–20 kgfcm für neue Lager oder 7–10 kgfcm betragen, wenn die Lager gleich bleiben.
Mit ausreichender Genauigkeit kann das Widerstandsmoment mit einer Haushaltswaage gemessen werden, indem der Haken in das Flanschloch eingehakt wird.
In diesem Fall sind die erforderlichen Werte geringer - 3,8–5 kgf bzw. 1,8–2,5 kgf.
Wenn das Widerstandsmoment größer ist, tauschen wir den Distanzring gegen einen anderen, um 0,01–0,02 mm dickeren aus, wenn weniger, wählen wir einen Ring mit entsprechend geringerer Dicke.
Die Schrauben zur Befestigung der Teile des Differentialgetriebes und die Schrauben zur Befestigung des Abtriebsrades sowie deren Gewindebohrungen werden vor der Montage entfettet und mit einem anaeroben Dichtmittel beschichtet.
Wir achten besonders auf die Sauberkeit der stirnseitigen Auflageflächen der Zahnräder und der Satellitenbox, kleinste Verschmutzungen oder Kerben sind inakzeptabel.
Bei der Montage des angetriebenen Zahnrads an der Satellitenbox zentrieren wir es mit langen M10x1-Schrauben (Sie können Schrauben von alten Pleueln verwenden).
Mit Einstellmuttern ziehen wir die Differentiallager mit einem leichten Übermaß an, während wir das Zahnrad in die eine oder andere Richtung drehen, damit die Lagerrollen die richtige Position einnehmen.
Um das Seitenspiel beim Eingriff der Hauptzahnräder zu messen, befestigen wir den Indikator am Hinterachsgehäuse, indem wir seine Sonde an die Spitze des Zahns an der Außenseite des angetriebenen Zahnrads bringen.
Der Abstand sollte 0,15–0,20 mm betragen.
Messungen sollten an mindestens sechs Zähnen in gegenüberliegenden Zonen der Krone wiederholt werden.
Um das Spiel zu verringern (mit einem Schraubendreher oder einer dünnen Stahlstange), lösen Sie die Einstellmutter auf der dem angetriebenen Zahnrad gegenüberliegenden Seite und ziehen Sie die andere fest.
Lösen Sie eine Mutter und ziehen Sie die andere um den gleichen Betrag fest, geführt durch die Nuten der Einstellmuttern.
Gleichzeitig muss jedes Lösen der Einstellmutter durch leichtes Anziehen abgeschlossen werden.
Zum Beispiel, um eine Mutter um fünf Schlitze zu lösen, um sechs Schlitze zu lösen und dann um einen Schlitz festzuziehen.
Dadurch wird sichergestellt, dass der Außenring des Lagers in ständigem Kontakt mit der Mutter ist und garantiert so seine Fixierung während des Betriebs.
Um den Abstand zu vergrößern, wiederholen Sie den gesamten Vorgang in umgekehrter Reihenfolge.
Nach dem Einstellen des Seitenspiels im Eingriff prüfen wir das axiale Spiel in den Lagern des Differentials, wofür wir den Anzeiger auf einem Stativ befestigen und seine Sonde gegen die Stirnfläche des angetriebenen Zahnrads legen.
Durch Schwenken des Getriebes in axialer Richtung messen wir das Spiel in den Differentiallagern.
Stellen Sie mit der Einstellmutter, die sich auf der gegenüberliegenden Seite des angetriebenen Zahnrads befindet, das Axialspiel auf 0,035–0,055 ein.
Durch Anziehen der Mutter stellen wir die Lagervorspannung ein: 0,1 - bei einer Laufleistung des Lagers von weniger als 10.000 km; 0,05 - bei einer Laufleistung von mehr als 10.000 km.
Eine Drehung der Mutter um einen Schlitz entspricht einer "Stauchung" des Lagers um 0,03 mm.
Ziehen Sie nach dem Einstellen die Schrauben der Lagerdeckel fest und montieren Sie die Sicherungsbleche (siehe Demontage zur Reparatur der Hinterachse des Gazelle-Autos) und prüfen Sie erneut das Seitenspiel.
Einstellung des Hauptzahnrades entsprechend der Aufstandsfläche der Zähne
Bevor Sie die Kopfschrauben endgültig anziehen, schrauben Sie sie einzeln heraus und tragen Sie ein anaerobes Dichtmittel auf den Gewindeteil auf.
Die Einstellung des Achsantriebs anhand des Zahntragmusters ist eine effektive Möglichkeit, den Zahneingriff einzustellen.
Es ermöglicht Ihnen auch, die Qualität von Anpassungen zu überprüfen, die auf andere Weise vorgenommen wurden.
Lackieren Sie die Zähne des angetriebenen Zahnrads mit Farbe, vorzugsweise hell.
Drehen Sie den Flansch des Antriebszahnrads mehrmals in beide Richtungen, während Sie das angetriebene Zahnrad verlangsamen, bis der Lack an den Berührungspunkten der Zähne abgerieben wird.
Wir untersuchen die Kontaktstellen an den Zähnen des angetriebenen Zahnrads von der konvexen und konkaven Seite.
Befindet sich die Kontaktfläche oben an den Zähnen, muss der Stellring am Antriebszahnrad dicker und am Zahnfuß verkleinert werden.
Wenn die Aufstandsfläche zur Mitte des Zahnrads verschoben wird, muss der Abstand zwischen angetriebenem und antreibendem Zahnrad vergrößert und nach außen verringert werden.
Nach der Einstellung bauen wir das Getriebe in die Hinterachse ein und tragen dabei eine dünne Schicht ölbeständiges Dichtmittel auf die Befestigungsschrauben und den Flansch auf.
Nachdem wir die Hinterachse zusammengebaut und mit Öl gefüllt haben (siehe Ölwechsel im Getriebe der Hinterachse eines Gazelle-Autos), testen wir das Getriebe unterwegs.
Dazu machen wir eine Fahrt mit einer Geschwindigkeit von 60–70 km / h für 20–30 Minuten.
Die Temperatur des Kurbelgehäusehalses darf 95° nicht überschreiten (Wassertropfen dürfen nicht sieden).
Andernfalls die Vorspannung des Antriebsradlagers verringern.